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Deutsch lernen mit begriffen.ch

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1. Einführung

Begriffen.ch ist eine interaktive Lernplattform für das Fach Deutsch an Mittelschulen. Grundlage ist „das Wissen gebräuchlicher Deutsch-Lehrmittel“. Der Stoff ist in kleine Einheiten aufgeteilt, wird mit Theorie eingeführt, in Übersichten gegliedert, an konkreten Beispielen illustriert und er kann mit Übungen getestet werden. Inhalte: Grundbegriffe, Literaturgeschichte und Sprachrichtigkeit.

Die Plattform registriert den persönlichen Lernstand der SchülerInnen, sodass diese gezielt an ihren Schwächen arbeiten können. Es wird auch etwas Statistik angeboten mit „Highscores“ oder in der Rubrik „Dein Lernerfolg“ mit der Anzahl geübter Begriffe und „gesammelter Herzen“ am aktuellen Lerntag, in der Woche und als Total.

 

2. Das Einführungsvideo

begriffen.ch: Einführungsvideo

 

3. Aufbau der Plattform

Die Inhalte sind in drei Hauptbereiche unterteilt: Grundbegriffe, Literaturgeschichte, Sprachrichtigkeit. (Stand: Oktober 2017). Diese Hauptbereiche gliedern sich in Unterbereiche. „Epik“ beispielsweise ist wie folgt aufgbaut:

Quelle: begriffen.ch: Epik – Übersicht

  • Übersicht: Alle Lektionen und alle Begriffe dieser Lektionen. Ein Klick auf einen Begriff führt zu einer Kurzdefinition mit drei Beispielen und mit Hinweisen auf verwandte Begriffe.
  • Kärtchen: Die einzelnen Begriffe. Ein Klick auf den Begriff dreht das Kärtchen. Weiter kommt man durch einen Klick auf „Gekonnt“ bzw. „Nicht gekonnt“.
  • Üben: Multiple Choice Übungen mit Begriffsdefinitionen und der Möglichkeit anzukreuzen. Nach einem Klick auf „Überprüfen“ werden die korrekten Antworten angezeigt und weiterführende Informationen eingeblendet. Ein Klick auf „Weiter“ führt zum nächsten Begriff.

Quelle: begriffen.ch: Epik – Üben

Schliesslich folgen die einzelnen Lektionen. Diese sind wie folgt strukturiert:

Quelle: begriffen.ch: Epik Lektion Epischer Erzähler

  • Theorie: Ausführliche Kapitel, in denen der Begriff und verwandte Begriffe erklärt werden. Mit theoretischen Einführungen, Definitionen, Diagrammen, Erklärungen.
  • Übersicht: Auflistung aller Begriffe der entsprechenden Lektionen. Ein Klick auf einen Begriff führt zu einer Kurzdefinition mit drei Beispielen und mit Hinweisen auf verwandte Begriffe.
  • Kärtchen: Die Begriffe der Lektion. Rest wie oben beschrieben.
  • Üben: Üben mit den Begriffen der Lektion. Rest wie oben beschrieben.

 

4. Inhalte

4.1 Grundbegriffe (41 Lektionen)

  • Grundwissen (6 L.)
    • Grundbegriffe (65 Ü.), Interpretation (60 Ü.), Rezeption (118 Ü.), Genres (101 Ü.), Literarische Motive (75 Ü.), Buchwesen (58 Ü.)
  • Epik (5 L.)
    • Epischer Erzähler (58 Ü.), Erzähler- und Figurenrede (70 Ü.), Epische Struktur (87 Ü.), Zeitgestaltung (53 Ü.), Epische Formen (150 Ü.)
  • Dramatik (10 L.)
    • Grundlagen (72 Ü.), Antikes Theater (45 Ü.), Dramenformen (111 Ü.), Gliederungselemente (59 Ü.), Sprechformen (57 Ü.), Dramenfiguren (44 Ü.), Dramenhandlung (102 Ü.), Komik (34 Ü.), Inszenierung (144 Ü.), Schauspiel (42 Ü.)
  • Lyrik (6 L.)
    • Reim (147 Ü.), Gedichtformen (50 Ü.), Themen der Lyrik (49 Ü.), Metrum (96 Ü.), Strophenformen (48 Ü.), Grundlagen (43 Ü.)
  • Rhetorik/Stilistik (7 L.)
    • Wortfiguren (66 Ü.), Satzfiguren (91 Ü.), Bildfiguren/Tropen (64 Ü.), Weitere Phänomene (44 Ü.), Klangfiguren (44 Ü.), Stilistik (82 Ü.), Gedankenfiguren (59 Ü.)
  • Schreiben (5 L)
    • Einführung (1 Ü.), Wissenschaft (68 Ü.), Medien (68 Ü.), Alltag (30 Ü.), Literatur (126 Ü.)
  • Linguistik/Kommunikation (2 L.)
    • Linguistik (59 Ü.), Kommunikation (89 Ü.)

 

4.2 Literaturgeschichte (17 Lektionen)

Die Lektionen bzw. Epochen sind etwa wie folgt aufgebaut:

Quelle: begriffen.ch: Theorie Mittelalter

  • Theorie: Einführung, Epochenbezeichnung, Zeitgeschichte, Literaturepoche, Merkmale: Inhalt und Form, Epochenübergang, Merkwürdiges, ein ausgewählter Autor mit Leben, Werk und Textstellen, weitere Autoren und weitere Werke
  • Übersicht: wie oben
  • Üben: wie oben

Die folgenden Epochen werden behandelt:

  • Mittelalter (75 Übungen)
  • Barock (86 Ü.)
  • Aufklärung (90 Ü.)
  • Sturm und Drang (87 Ü.)
  • Klassik (84 Ü.)
  • Romantik (90 Ü.)
  • Vormärz (88 Ü.)
  • Biedermeier (99 Ü.)
  • Bürgerlicher Realismus (90 Ü.)
  • Naturalismus (90 Ü.)
  • Symbolismus (90 Ü.)
  • Expressionismus (91 Ü.)
  • Neue Sachlichkeit (90 Ü.)
  • Exilliteratur (94 Ü.)
  • Nachkriegsliteratur (94 Ü.)
  • Kritische Literatur (96 Ü.)
  • Postmoderne (87 Ü.)

 

4.3 Sprachrichtigkeit (15 Lektionen)

Dieser Bereich ist ähnlich aufgebaut wie der zu den Grundbegriffen. Die folgenden Inhalte sind bis jetzt aufgeschaltet:

  • Satzlehre (3 Lektionen)
    • Satzarten (7 Ü.), Nebensatz (Form) (5 Ü.), Nebensatz (Rang) (193 Ü.)
  • Zeichensetzung (3 L.)
    • Komma (494 Ü.), Anführungszeichen (185 Ü.), weitere Satzzeichen (41 Ü.)
  • Rechtschreibung (3 L)
    • Getrennt- und Zusammenschreibung (329 Ü.), Rechtschreibung allgemein (316 Ü.), Gross- und Kleinschreibung (273 Ü.)
  • Grammatik (4 L.)
    • Tempus (27 Ü.), Besonderheiten (17 Ü.), Kasus (38 Ü.), Verbform (5 Ü.)
  • Stil (2 L.)
    • Wortwahl (25 Ü.), Helvetismen (471 Ü.)

Quelle: begriffen.ch: Satzarten – Theorie

 

5. Wer betreibt die Plattform?

Die Betreiber sind Beat Knaus und Michael Ziörjen. Das redaktionelle und technische Team besteht aus mehreren Gymnasiallehrpersonen und Studierenden. Begriffen.ch ist ein Produkt des Vereins Verein Deutsch Digital, welcher die Digitalisierung des Deutschunterrichts unterstützen möchte. Kontaktadresse: begriffen.ch, Verein Deutsch Digital, Seidenweg 14, 8304 Wallisellen. 

Auf Twitter wird unter @begriffen_ch regelmässig über Updates informiert.

 

6. Kosten

Mit einem Testzugang ist die Benutzung für Lehrpersonen im ersten Monat kostenlos. Ab 21 Lizenzen mit zwölf Monaten Laufzeit kostet eine Lizenz CHF 18.– pro Schüler, pro Jahr; ab 100 Lizenzen CHF 12.– pro Jahr. Der Lehrer kauft die Lizenzen und bezahlt sie per Kreditkarte, nach Eingang der Zahlung erhält er per E-Mail den Zugangscode, mit dem die Schülerinnen selbstständig über „Registrieren“ ihre Accounts erstellen können. Die Lizenzen verlängern sich nicht automatisch. Die Laufzeit kann jederzeit eingesehen werden. Wer nicht zufrieden ist, dem wird innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf der volle Betrag zurückerstattet.

Lehrer können die Plattform 30 Tage kostenlos testen.

Wenn die Anschaffung einer teuren Literaturgeschichte wegfällt, kann man sich die Lizenz für zwei bis drei Jahre leisten, für vier Jahre ist es aber doch noch eine ziemlich grosse Investition. Ob zusätzliche Rabatte für die Folgejahre angeboten werden, konnte ich auf der Homepage nicht herausfinden.

Als Vorbereitung auf die Matura scheint eine Jahreslizenz pro Schüler eine sinnvolle Investitition zu sein.

Lehrer können die Plattform einen Monat kostenlos testen!

 

7. Einsatz im Unterricht

Was bietet begriffen.ch Lehrpersonen?

Die Seitenbetreiber schreiben: Lehrpersonen können wichtige Inhalte der Literaturwissenschaft, der Literaturgeschichte sowie der weiteren Sachgebiete des Deutschunterrichts erarbeiten und im Selbststudium vertiefen lassen, auf einen reichen Schatz von Übungen und Übungsmaterialien zurückgreifen und mehr Zeit in die individuelle Betreuung der einzelnen Studierenden investieren. Einen Überblick über Einsatzszenarien im Unterricht finden Sie hier: Wie verwenden Sie begriffen.ch im Unterricht?

Was bietet begriffen.ch Studierenden?

Die Seitenbetreiber sagen: Studierende können im eigenen Tempo und Lernstil ihr Wissen in einzelnen Bereichen gezielt erweitern, selbstständig die Kenntnisse überprüfen, an Schwächen arbeiten, Spass am Lernen haben und sich kompetent auf Prüfungen und Abschlussprüfungen (z.B. Abitur, Matura) vorbereiten.

 

8. Fazit

  • Die Plattform ist noch neu, der erste Meilenstein ist mit dem 09.07.2015 datiert. Ein früher Hinweis findet sich auf dem Digithek Blog am 28.11.2014. Im November 2016 war begriffen.ch in Philippe Wampflers Deutschdidaktik das digitale Tool der Woche.
  • Die Plattform wird intensiv gewartet, in Gesprächen mit Deutschlehrern verbessert und ausgebaut und mit Schulklassen evaluiert.
  • Ein schönes, inhaltlich jetzt schon mächtiges Angebot für den Deutschunterricht an Mittelschulen. Ein grosser Teil des Deutschstoffs von Mittelschulen wird abgedeckt und ständig ergänzt.
  • Gerade mit Laptop- und Tabletklassen dürfte es überlegenswert werden, ob man statt einer Literaturgeschichte und weiterer kostenpflichtiger analoger Unterlagen umsteigen und eine solche Plattform als Ersatz für andere Lehrmittel verwenden möchte.
  • Eine App existiert noch nicht, doch die Website ist responsive und die Entwickler achten darauf, dass die Übungen auf dem Smartphone perfekt funktionieren. Neue Funktionen entwickeln sie dabei nach dem „Mobile First“ Prinzip.
  • Das Angebot wird stetig erweitert und in Zusammenarbeit mit SchülerInnen und Lehrpersonen weiterentwickelt.

9. Wünsche

  • Wünschenswert wäre eine Exportfunktion, mit der Lehrer und Schüler zum Beispiel die Theorie als PDFs in ihre digitale Lernumgebung, z. B. in OneNote,  drucken könnten, für Markierungen, Zusammenfassungen und für die individuelle Arbeit.
  • Schön wäre es, wenn Lehrkräfte aus dem Pool ihre eigenen Listen zusammenstellen könnten, die sie für die Arbeit mit ihren Klassen brauchen.
  • Wünschenswert wären mehr spielerische Elemente, ähnlich wie bei Quizlet: Diktate, Zuordnen, Schwerkraft-Modus oder Live.
  • Schön wäre auch ein Angebot, das es Schülern erlauben würde, Übungstests aus verschiedenen Lernsets zusammenzustellen und für die Vorbereitung auf eine Klausur zu nutzen.
  • Für die Mitarbeit am Pool Rabatte gewährt würden, könnte eine Community initiiert und die Plattform zu einer echten Kollaborationsplattform ausgebaut werden.

 

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Scratch – Einfacher Einstieg ins Programmieren

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„Code to Learn“ ist der neue Ansatz im Informatik-Unterricht für Anfängerinnern und Anfänger. Wer ein Problem oder eine Aufgabe mit einem selbst geschriebenen Computer-Programm lösen kann, hat das Problem in seiner vollen Tragweite erfasst. Man lernt also Programmieren, um in informatik-fernen Gebieten Probleme und Theorien zu verstehen. Doch wie, wo und wann soll man beginnen? Programmieren bedeutet Code schreiben, Befehle aneinander reihen. Wie lässt sich ins Programmieren einsteigen, wenn man all die nötigen Befehle noch nicht kennt? Eine Möglichkeit bietet Scratch. Eine kurze Anleitung zum gluschtig machen.

Scratch (scratch.mit.edu) ist für den Einstieg ins Programmieren entwickelt worden. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Programmiersprache, sondern um ein ganzes Portal, auf dem die Anfängerin oder der Anfänger nach wenigen Minuten den ersten Code erzeugen und ein kleines selber geschriebenes Programm laufen lassen kann. Scratch beinhaltet trotz des kindergerechten Auftritts bereits sehr viel von dem, was es braucht um „echte“ Programme zu schreiben, und ermöglicht einen intuitiven Einstieg ins Coden.

Das Programmfenster von Scratch

Die Idee

Im Programm-Fenster von Scratch gibt es auf der linken Seite das Bild einer Katze, die sich mit den Befehlen im rechten Bereich des Fensters steuern lässt. Die Befehle werden aus dem Vorrat von Befehlen im mittleren Bereich in den rechten Bereich gezogen und aneinander gehängt. Durch einen Doppelklick auf den so erzeugten Code-Block beginnt sich die Katzenfigur zu bewegen. Fertig.

Der Einstieg

Um als Lehrerin oder Lehrer mit Scratch beginnen zu können, legt man sich als erstes einen Lehrer-Account bei Scratch an (scratch.mit.edu/educators#teacher-accounts). Danach kann man Klassen anlegen, SchülerInnen zu den Klassen einladen, Fortschritt der Lernenden überwachen etc. 

Um mit Scratch beginnen zu können, braucht es keine Installation eines Programms. Alles was nötig ist, ist ein Browser, der Adobe Flash unterstützt (zum Beispiel der Edge-Browswer). Alternativ kann auch der Offline-Editor heruntergeladen und installiert werden. Damit ist man nicht mehr von einer funktionierenden Internet-Verbindung abhängig. Der Offline-Editor findet sich hier: scratch.mit.edu/download

Nach diesen Schritten ist man bereits parat, die ersten Programme zu schreiben.

Das Programmieren

Ein Programm zu schreiben in Scratch bedeutet, farbige Code-Blöckchen in den rechten Skript-Bereich des Fensters zu ziehen und aneinander zu hängen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Befehlen: solche, die die Figur bewegen, solche, bei denen die Figur das Aussehen ändert oder einen Ton von sich gibt. Zudem ist es möglich, einzelne oder mehrere Befehle wiederholen zu lassen, bis eine ein Bedingung erfüllt ist, oder je nach Bedingung das eine oder das andere zu tun.

Diese drei Grundelemente – Befehle hintereinander hängen, Befehle wiederholen lassen und Befehle je nach Bedingung ausführen lassen – bilden die Grundstruktur jedes Computer-Programms. Mit anderen Worten: Wer in der Lage ist, mit Scratch-Befehlen die Katzenfigur eine Aufgabe lösen zu lassen, hat bereits die absoluten Grundlagen des Programmierens verstanden. 

Das Lernen

Ist der Einstieg mal geschafft, ist auch die Experimentierlust sofort geweckt – und zwar bei Gross und Klein. Deshalb stellt sich schnell die Frage, wo man Informationen findet, wenn man selber nicht mehr weiter kommt. Auch hier kommt einem das simple und intuitive Design von Scratch entgegen. Am rechten Rand des Fensters gibt es ein Fragezeichen, welches sich anklicken lässt. So findet man Tutorials für die wichtigsten Grundideen, Beschreibungen der verschiedenen Befehle und Kurzanleitungen zum Lösen von Aufgaben. 

Das Lehren

Hat man sich einen Account als Lehrperson angelegt, kann man in Scratch (online) Klassen anlegen, zu denen man die Schülerinnen und Schüler mit einem Link einladen kann. Dadurch benötigen die Lernenden nicht mal einen eigenen Account bei Scratch und können direkt mit dem Programmieren loslegen. Zudem hat dies den Vorteil, dass man als Lehrerin oder Lehrer stets die Fortschritte der Kinder sieht.

 

Inspiration

Scratch sieht auf den ersten Blick nach Kinderspielerei aus. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Denn mit Scratch lassen sich auch grössere Computer-Programme schreiben, die bereits recht anspruchsvoll sind. Damit hat Scratch ein ziemlich breites Zielpublikum. Bereits in der frühen Primarschule sind Kinder in der Lage, erste kleine Programme zu schreiben mit Scratch. Aber auch am Gymnasium kann Scratch durchaus eine Möglichkeit für den Einstieg ins Programmieren sein. 

Um einen Eindruck davon zu erhalten, was alles möglich ist, gibt es auf der Webseite von Scratch eine rieisige Sammlung von Projekten, die man nicht nur ausprobieren, sondern von denen man auch den Code anschauen kann: scratch.mit.edu/explore/projects/all

Ein Beispiel findet sich hier (funktioniert nicht in Chrome und anderen Browsern, die Flash nicht unterstützen): 

Viel Spass beim Ausprobieren!

 

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Augmented Creativity – „Meine Band spielt verrückt“

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Augmented Creativity verbindet virtuelle Welten mit der realen Umgebung, um kreative, spielerische Aktivitäten zu unterstützen. Augmented Creativity nutzt Augmented Reality auf mobilen Geräten und schlägt eine Brücke zwischen Aktivitäten der realen Welt und digitalen Erlebnissen mit dem Ziel, die Fantasie und Kreativität des Benutzers in Bereichen wie Malen, Musik, Geschichtenerzählen und Erkunden der Umwelt zu unterstützen und zu fördern. Indem Augmented Creativity solche Erlebnisse ermöglicht, pflegt und erneuert sie ein Gefühl für Neugier und Entdeckungsfreude in der heutigen Jugend. Lesen Sie in der heutigen Post, welche App für Android oder iPhone an der ETH Zürich im Game Technoloy Center entwickelt wurde.


ETH Game Technology Center (GTC)

Das ETH Game Technology Center (GTC) bietet einen Überblick über die ETH-Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Spieltechnologie. Weitere Informationen finden Sie hier .
GTC nutzte den ersten schweizerischen Digitaltag vom 21. November 2017 dazu, das neue Release der GTC Showcase App vorzustellen. Weitere Infos finden Sie hier.

 

Was ist Augmented Creativity?

Schauen Sie sich folgenden Clip von Prof. Dr. Robert W. Sumner (in Englisch) an.
Er ist stellvertretender Leiter des Disney Labs und Professor an der ETH Zürich &nbsp

App

Die App kann im Apple oder Google Store kostenlos heruntergeladen werden.

Apple hier
Android hier

Bild App

 

Und das kann die App

Die App beinhaltet drei Module, welche die Kreativität der Kinder fördern und ihre Fantasie beflügeln sollen.
Mit der Augmented-Reality-Malbuch-App können Kinder eine Figur, die sie im Malbuch ausgemalt haben, auf eine 3D-Figur auf dem Bildschirm übertragen.

Malbuch App

Mit der AR-Band-App können virtuelle Musikinstrumente spielerisch kombiniert und verschiedene Musikstile ausprobiert werden, welche zu einem eigenen Song-Arrangement führen.

AR BandAR Band

Die AR-Museum-App macht Museumsbesuche zu einem interaktiven Erlebnis. Die Software erlaubt es, auf dem Bildschirm die Form und die Farben von Gemälden zu verändern.

Die drei Anwendungen basieren alle auf der gleichen Technologie, welche die Wissenschaftler 2016 in einer wissenschaftlichen Publikation (weitere Infos hier) präsentierten. «Augmented Creativity» kann grundsätzlich auf jede Art von Raum angewendet werden, egal ob Buch, Zimmer oder eine ganze Stadt. «Wir nutzen mit unseren Apps die Begeisterung der Kinder für digitale Geräte und regen sie gleichzeitig dazu an, stärker mit der Umwelt zu interagieren», sagt Bob Sumner, Leiter des Game Technology Center.

Wie funktioniert die App

Damit die App verwendet werden kann muss hier ein PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden. Für die App AR-Band müssen zusätzlich Karten ausgeschnitten werden.

PDF von der App

Sobald Sie die App gestartet haben, können Sie zwischen News und Projekte auswählen.

     

Wählen Sie bei Projekte „Augmented Creativity“ aus und anschliessend die gewünschte App.

Welche Möglichkeiten bei der App zur Verfügung stehen, wird beim Starten genau erklärt.

 

Fazit

Im Moment ist das Ganze noch Spielerei, doch was kann daraus entstehen? Wie könnte diese Technologie weiterentwickelt werden? Stellen Sie sich vor, wenn wir, wie bei der Band-App, Karten mit allen chemischen Elemente des Periodensystems hätten und diese beliebig untereinander mischen könnten. Die Reaktion würde uns selbstverständlich per 3D dargestellt…
Was könnten weitere Einsatzgebiete von Augmented Creativity in der Schule sein?

Ich bin gespannt, was die ETH Zürich in Zusammenarbeit mit Disney Lab weiterentwickeln wird und wo diese zum Einsatz kommen werden.

 

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Neue Stadtschule St. Gallen

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In einer Sonderwoche vor den Herbstferien zum Thema Office 365 besuchten wir mit den SchülerInnen unseres Kurses die Neue Stadtschule in St. Gallen. Uns interessierten vor allem die neu gestalteten Lernräume, das Konzept des autonomen Lernens und der Einsatz der Technik.

Nach den fast 500 Tritten der Telltreppe erreicht man ganz oben auf dem Rosenberg an der Dufourstrasse 76 die umgebaute neuapostolische Kirche mit einer herrlichen Sicht auf die Stadt. Beim Betreten der Schule bietet uns eine Schülerin sofort Hilfe an. Der Schuleiter Michael Hasler begrüsst um 08:30 Uhr die 50 Schüler der Oberstufe und des Gymnasiums per Handschlag. Sascha Meier, der Projektleiter des Gymnasiums, erklärt uns das Programm. Sein erster Satz: „Wir haben keine Klassen, sondern Niveau-Lerngruppen“, der zweite: „Wir haben keine Schulzimmer, sondern eine transparente, offene Architektur mit Lernateliers.“ Er stellt uns eine Schülerin vor, die uns durch die Schule führt: Garderobe, Cafeteria, Welcome, Bibliothek, Lernatelier, Think Tank 1 und 2. Bewegen Sie sich mit Klicks auf die Pfeile durch die Schule!

Neue Stadtschulen St. Gallen: Virtueller Rundgang

Wir müssen die Schuhe ausziehen, da das Lernatelier nur in Socken betreten werden darf. Es herrscht Ruhe. Die Atmosphäre ist familiär. Im Auditorium verfolgen wir einen Input des Lernbegleiters Eric Garrit zu Edgar Allan Poes Gedicht The Raven. Unsere Betreuerin spricht von Lernpartnern und Lernbegleitern statt von SchülerInnen und LehrerInnen. Sie erklärt uns das Konzept des selbstorganisierten, autonomen Lernens mit höchstmöglicher Individualität.

Architektur

Was uns zuallererst vereinnahmt und beeindruckt, ist die Architektur einer Schule, die keine zu sein scheint. (Baureportage: „Wie man eine Schule baut, die keine ist.“)

Die Beteiligten

- Heinrich Graf: Erbauer der neuapostolischen Kirche (1957/58)
- Bettina und Markus Würth: Schulgründer
- Cédric Bosshard und Riccardo Klaiber: Architekten
- Doris Fratton: Raumgestaltung
- Peter Fratton: pädagogischer Begleiter

Die Architekten betonen, dass eine Lernumgebung geschaffen werden sollte, „die einen Wechsel zwischen Kommunikation und Teamarbeit auf der einen und Eigenverantwortung und Vertiefung auf der anderen Seite ermöglicht.“

„Für die Bedürfnisse der Neuen Stadtschulen wurde das Raumangebot neu organisiert und erweitert. Ohne die Grosszügigkeit des ehemaligen Kirchenraumes zu beeinträchtigen, entstanden Raumzonen für das autonome Lernen, Teamarbeitsformen, Inputs und Regeneration. Der hohe, ehemalige Kirchenraum ist der „Denkraum“ für das autonome Lernen. Wie Baumhäuser stehen neu zwei organische, zweistöckige Binnenraume frei im Raum. In deren oberen Etagen sind die Räume Think-Tank 1 und 2, darunterliegend ist die Bibliothek. Die ehemalige Empore wurde verglast und neu inszeniert zum Auditorium umgestaltet, mit den Projektionsflächen im offenen Kirchenraum.“ (Baureportage und Gelungener Umbau der „Neuen Stadtschulen“)

Doris Fratton sagt zur Raumgestaltung von Schulen: „Für mich müssen Schulen ein Zuhause sein. Sie müssen mehr als nur ein Ort für den Geist – den Intellekt sein. Schulräume müssen Ermöglicher und nicht Verhinderer sein. Im Idealfall sind sie nach der Lehrperson und dem Kind selbst ein dritter Pädagoge.“ (Räume brauchen Flügel)

Ziele der Schule

Die Lernenden bereiten sich vor auf die eidgenössische Maturität, in zweieinhalb oder drei Jahren oder, je nach Lernfortschritt, auch mit Zusatzzeit. Sie werden gezielt auf die Selbstständigkeit im späteren Studium vorbereitet, mit Arbeitstechnik, Lernplanung und Lernstrategien. Sie sollen lernen, mit ihren Freiheiten umzugehen. Ein Fernziel sind weitere Stadtschulen in englisch- und französischsprachigen Ländern für den Fremdspracherwerb und für globales Denken.

Neue Stadtschule St. Gallen: Dem Lernen Raum und Richtung geben

Gearbeitet wird in Präsenzzeiten von 08:30 bis 16:30 Uhr. Manche sind schon vorher da, manche bleiben länger, manche kommen auch am Wochenende. Wichtiger als Präsenzverpflichtungen ist das Erreichen der Lernziele.

Individualiserung des Lernens

In der Broschüre des Gymnasiums steht: „Lernpartnerinnen und Lernpartner sind keine gleichgeschalteten Menschen, die exakt zur gleichen Zeit den exakt gleichen Schulstoff, die exakt gleiche Zielgebung und den gleichen Lernrhythmus brauchen.“ Die Grundidee besteht also darin, die Zeit und Lernzielgestaltung zu individualisieren, mit individualisiertem Coaching und fest verankertem Reflektieren des eigenen Lernens. Der Lerncoach bespricht wöchentlich mit den Lernenden den Lernfortschritt und hilft bei Lernproblemen oder Motivationsdefiziten.

W2F-Prinzip

Pro Halbtag steht ein Fach im Zentrum. Die Lernenden bereiten sich mit in „Steps“ strukturierten, auf Moodle bereitgestellten Lernmaterialien auf den „Unterricht“ vor. Dazu gehören Lernvideos, Bücher, Skripte und Evaluationen. Am Anfang steht die selbstständige Vorbereitung, dann folgt der Input. Die Lernpartner arbeiten nach dem W2F-Prinzip: Sie erarbeiten Wissen (W). Sie besuchen Inputs des Fachbegleiters, beantworten Fragen (F) und wenden das Wissen an. Sie durchlaufen Feedbacks (F), um zu überprüfen, ob sie das Ziel erreicht haben. Danach folgt die nächste Sequenz. Die Lernenden planen ihre Woche zusammen mit ihrem Lernbegleiter und Coach. Sie arbeiten mit iPads und organisieren sich mit Notability. Handys sind verboten, warum habe ich nicht verstanden. Gerade Lernende mit einer so hohen Selbstverantwortlichkeit müssten auch mit dieser Freiheit umgehen können.

Evaluationsformen

Vier Evaluationsformen sollen den LernpartnerInnen zeigen, wo sie auf Kurs sind und wo Handlungs- und Lernbedarf besteht:

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Evaluationsform Zeitpunkt Dauer Gewichtung
Feedback jederzeit 5 – 20 Min. Faktor 1
Kompetenzprüfung jederzeit, 5 Tage vorher angekündigt 30 – 60 Min. Faktor 2
Semesterprüfung Ende Semester schriftlich, mind. 60 Min.

mündlich, 15 – 20 Min.

50%
Jahresprüfung Ende Schuljahr schriftlich, mind. 60 Min.

mündlich, 15 – 20 Min.

50%

Mit dem Erreichen von 70 % der Maximalpunktzahl kommt man weiter. Andernfalls muss man den Stoff repetieren und sich neu prüfen. Nach dem Bestehen der grösseren Prüfungen bekommt man ein Zertifikat.

Die Lernpartner starten als „Beginner“, werden später zu „Advanced Learnern“ graduiert und können schliesslich den Status „Master of learning“ erreichen, wodurch sie immer mehr Freiheiten erhalten.

Das Creditsystem

Das Schulgeld beläuft sich auf 20’000 bis 25’000 Franken. Die Lernenden haben damit pro Semester eine bestimmte Anzahl College-Credits, mit denen sie ihre Fachbegleiter bezahlen können. Wer zu zweit oder zu dritt eine Stunde bucht, spart Kosten.

Die Schule als Polis

Die Neue Stadtschule verfügt über ein System der Gewaltenteilung. Die erste Gewalt ist die Lernpartnerorganisation (LPO). Sie plant und gestaltet Nachmittage, erstellt und ändert Regeln. Das Lernpartnergericht (LPG) bespricht und reapariert Verstösse gegen die Schulregeln. Die Lernpartnerversammlung (LPV) ist das Parlament der Schule.

Schwerpunkt Philosophie

Philosophie soll den Lernpartnern helfen, Kreativität, Erfahrung, Lernen und soziale Interaktion zu entwickeln und „als freie und verantwortungsvolle Individuen in einer immer komplexeren, vernetzten und unsicheren Welt zu handeln.“

Das Clubprogramm

Im Club Reader heisst es: Ausserschulische Lernorte und Clubstruktur sind Wesensmerkmale der NSSG. Die Clubs sollen lebendiges lustvolles Lernen und Leisten fördern. Dabei sollen möglichst viele Aktivitäten an ausserschulischen Lernorten ermöglicht werden. Die LernpartnerInnen sollen so „mit der Wirklichkeit, dem Lebens- und Arbeitsalltag,“ vertraut gemacht werden. Etwa an der EMPA: „Von der Natur lernen“ oder bei der Forensik der Polizei SG: „Leichen lügen nicht“ oder im Flon „Siebdruck / T-Shirts drucken“. Die Inhalte aller sogenannten Nebenfächer werden im täglich stattfindenden „Studium Generale“ absolviert.

 

Am Besuch dieser Schule hat mich beeindruckt, wie der Lernort in Verbindung gebracht wird mit neuen Lernwegen und dass beim Gestalten neuer Lehr- und Lernräume Pädagogik und Architektur so eng zusammengearbeitet haben. Am meisten beeindruckt hat mich, dass die Lernenden die Selbstverantwortung für ihr Lernen übernehmen und damit nicht nur vorbereitet werden auf Studium und Beruf, sondern auf lebenslanges Lernen.

 

Dies war der letzte Beitrag vor dem neuen Jahr. Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und danken Ihnen für Ihre Treue!

 

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Frohe Weihnachten und ein gutes 2018!

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Das Team von web2-unterricht.ch wünscht allen Leserinnen und Lesern wunderbare Weihnachten und einen reibungslosen und erfreulichen Übergang ins 2018. Wir bedanken uns für die grosse Treue und die meist interessanten Kommentare.

Im Jahr 2017 verzeichnete unsere Seite 52’000 Aufrufe. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Für uns bedeutet dies, dass sich unser Einsatz lohnt. Wir werden versuchen, auch im kommenden Jahr relevante und informative Themen zu finden.

Von all unseren Posts, die wir bisher veröffentlicht haben, ist der Post Kahoot! – der neuste Hit – Quiz im Schulzimmer vom April 2014 der in diesem Jahr mit Abstand am meisten Gelesene.

Die beliebtesten Posts von diesem Jahr sind:

  1. Hausaufgaben? Kein Problem, mein Sprachassistent übernimmt.
  2. Teamarbeit mit Quizlet Live
  3. Die besten Office-Add-Ins für die Schule
  4. Tipps mit Stift unter Windows 10 – Ink
  5. Mit To-Do Listen den Alltag organisieren

 

Wir wünschen alles Gute, viele spannende Unterrichtsideen und genügend Zeit für die Erholung!

Das web2-unterricht-Team.

Geogebra auf dem Smartphone nutzen

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Seit einigen Wochen ist das von Tausenden von Mathe-Lehrern geschätzte Geogebra endlich auch in einer Version für das Smartphone verfügbar. Und die hat es in sich, vereint sie doch einen mächtigen Funktionsplotter mit einem Computer-Algebra-Rechner, der einfach und intuitiv zu bedienen ist. Und sogar der Geometrie-Modus für geometrische Konstruktion lässt sich auf dem Smartphone nun nutzen. Für Schülerinnen und Schüler wird das Smartphone damit endgültig zum vollwertigen Rechner für den Unterricht.

Seit vielen Jahren ist Geogebra ein fester Bestandteil des Mathe-Unterrichts vieler Lehrerinnen und Lehrer. Die Benutzung des Programms auf einem Computer ist sehr intuitiv, die Umfang an Funktionalitäten riesig, und die Schülerinnen und Schüler nutzen es gern für geometrische Konstruktionen oder auch zur Berechnung von Grössen. Einziger Nachteil bisher: Man benötigte ein Laptop, um Geogebra wirklich nutzen zu können. Die Apps für Tablets und Smartphones waren mühsam zu bedienen.

Seit einigen Wochen hat sich das geändert. Die neuste Version gibt es im AppStore und im PlayStore ist eine komplette Überarbeitung der vorgehenden Apps, die sehr intuitiv zu bedienen ist.

 

 

 

Graphen und Computer-Algebra

Im Graphing-Modus ist Geogebra ein vollwertiger CAS-Rechner, der Gleichungen lösen, Algebra-Terme auswerten und Funktionen live zeichnen kann. 

Funktionen zeichnen

Um Funktionen zu zeichnen, gibt man die Funktionsgleichung in irgend einer Form in die Eingabezeile ein und beobachtet, wie die Funktion live gezeichnet wird. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man die Funktion bennent, y=… schreibt oder nur den Term mit x eingibt. Die Zeichnung erscheint sofort im oberen Bereich.

Der Funktionsplotter ist die wohl praktischste Anwendung der Geogebra-App.

Gleichungen lösen

Die Lösungen zu eingegebenen Gleichungen werden sofort angezeigt.

Ebenso intuitiv ist der Gleichungslöser zu bedienen. Im Menü, das sich unter den drei Pünktchen verbirgt und einem die ganze Liste von Verfügbaren Befehlen zeigt, wählt man „Löse“ (oder schreibt es über die Tastatur in die Eingabezeile). Danach gibt man eine oder mehrere Gleichungen ein. Die Lösung wird sofort angezeigt. 

Algebraische Operationen

Das CAS von Geogebra kennt auch sehr sehr viele algebraische Umformungen (Faktorisieren, Ausmultiplizieren, Polynomdivision etc.), die im schulischen Alltag oft nützlich sind. Die Liste von Funktionen, die zur Verfügung stehen ist sehr gross. Eine Suchfunktion hilft einem dabei, den richtigen Befehl zu finden.

Geometrie Modus

Die Geometrie-Befehle sind thematisch gruppiert.

Im Geometrie-Modus lassen sich geometrische Konstruktionen durchführen, wie man sie von den allerersten Versionen von Geogebra kennt. Die neue Benutzeroberfläche ist dabei so gestaltet, dass man auch auf einem Smartphone die Übersicht behält. Die Befehle sind gruppiert, und die Symbole sind die Gleichen, wie sie in allen anderen Geogebra-Versionen vorkommen.

Hilfe

Zu sämtlichen Befehlen gibt es eine sehr gute Hilfe, die zum einen erklärt, wie der Befehl zu gebrauchen ist und zum anderen gleich auch mathematische Beispiele mitliefert, in denen der Befehl eingesetzt werden kann. 

Die Hilfe ist sehr ausführlich und informativ

Prüfungsmodus

Die App verfügt sogar über einen Prüfungsmodus, der es erlaubt, das Smartphone in einer Prüfung einzusetzen. Dazu verlangt die App, dass der Flugmodus eingeschaltet und Bluetooth ausgeschaltet wird. Sobald der Prüfungsmodus aktiv ist, erscheint am oberen Rand des Bildschirms ein grüner Balken, der es der Lehrperson erlaubt, mit einem Blick zu überprüfen, ob geschummelt worden und der der Prüfungsmodus verlassen worden ist.

Ein grüner Balken zeigt an, dass der Prüfungsmodus aktiv ist.

Am Ende der Prüfung kann die Schülerin oder der Schüler selbständig den Prüfungsmodus beenden, worauf ein Bildschirm erscheint, der Auskunft darüber gibt, wann der Prüfungsmodus eingeschaltet und wieder ausgeschaltet worden ist. Von diesem Bildschirm fertigen die Lernenden einen Screenshot an und senden ihn an die Lehrperson. 

Protokoll nach beenden des Prüfungsmodus

Fazit

Mit der neusten Version hat es Geogebra endlich geschafft, eine App zu programmieren, die es erlaubt, die hervorragenden Funktionen von Geogebra auch auf dem Smartphone zu benützen. Die App ist nicht überladen, die Bedienung ist sehr intuitiv, und der Funktionsumfang ist gigantisch. Die App ist für alles, was über das reine arithmetische Rechnen hinaus geht bestens geeignet, und ich glaube, dass die Schülerinnen und Schüler das neue Tool annehmen werden. Insbesondere das Zeichnen von Funktionen ist unübertroffen einfach und sehr praktisch im Unterricht. Für die Behandlung von Geometrie-Aufgaben wird wohl weiterhin Geogebra auf dem Laptop die erste Wahl sein. Nichtsdestotrotz werde ich in Zukunft bei meinen Lernenden Werbung für die App machen. Sie kann das Leben im Mathe-Unterricht für beide Seiten einiges einfacher machen.

 

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Lernen vom Sofa aus

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Im Dezember 2013 hat mein Bloggerkollege Urs Henning bereits über MOOCS, Massive Online Courses berichtet (siehe hier). MOOCS, die neue Art sich Wissen anzueignen, ohne dass man an einen Ort gebunden ist. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan und weitere Anbieter sind auf dem Markt.

Lernen Sie in diesem Post einige Anbieter von MOOCS kennen und wie Sie sich als Lehrperson von zu Hause aus Praxiswissen über Udemy aneignen können. Als Beispiel stelle ich Ihnen meine Erfahrungen beim Kurs „Baue echte HTML5 & CSS3 – Webseiten: Vom Anfänger zum Profi“ vor.

MOOCS

Das Lernen mithilfe von MOOCs (Massive Online Courses) ist für mich eine kostengünstige und zeitlich flexible Alternative zu herkömmlichen Weiterbildungskursen. Interessante Themen werden didaktisch gut aufbereitet und ich profitiere vom Wissen der Dozent/innen.

Für ganz viele scheinen Onlinekurse und MOOCs aber immer noch ein unbekanntes Konzept zu sein. Die Vorstellung von zu Hause auf dem Sofa oder am Schreibtisch aus an einer „Vorlesung“ oder einem „Kurs“ teilzunehmen klingt bequem, erfordert aber auch einiges an Selbstdisziplin.

 

Die Kurslandschaft hat sich massiv geändert und die Kurse sind nicht nur besser geworden, sondern es werden unglaublich viele verschiedene Themen angeboten. Je nach Anbieter kosten die Kurse aber ein grosser Teil ist auch kostenlos. Viele Gründe sprechen also für das Lernen am Computer. Folgende Anbieter sind im Moment beliebt:

Name Sprache Beschreibung
Coursera oft Englisch, Deutsch, Französisch, weitere Viele kostenlose Lernmöglichkeiten. Beim Einschreiben erscheint oft die Auswahl „Purchase Course“ oder „Full Course, No Certificate“. Die Teilnahme ohne Zertifikat ist oft kostenlos. Sobald es sich um eine Kursserie (=Specialization) handelt, kann es sein, dass dieser nur gegen Bezahlung besucht werden kann. Oft steht eine kostenlose 7-Tage-Testphase zur Verfügung.
edX Englisch Die meisten der edX-MOOCs sind (ohne Zertifikat) kostenlos. Bei der Anmeldung für einen MOOC hat man zwei Möglichkeiten: „Verified Certificate“ oder „Audit this course“. Bei der „Audit“-Option kann ohne Kosten auf die Lerninhalte zugegriffen werden. Bestimmte Kursserien sind nur gegen Bezahlung zugänglich.
iMooX Deutsch MOOC-Plattform der TU Graz und Universität Graz in Österreich. Einige deutschsprachige MOOCs, die sich u.a. mit pädagogische Themen befassen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der deutschen mooin-Plattform.
iversity Deutsch Nach einem Neustart in 2016 vorwiegend mit Online-Kursen im Bereich der beruflichen Weiterbildung aktiv (auf Deutsch, aber auch viel auf Englisch).
mooin Deutsch Die MOOC-Plattform mooin gehört zum Anbieter oncampus (FH Lübeck). Die meisten Kurse sind auf Deutsch.
penHPI Deutsch oTeil des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts. Viele deutsch und englische MOOCs im Bereich Informatik, u.a. zum Internet, Programmierung und Webdesign.
Udemy Englisch Udemy gilt als Marktführer im Bereich von unbetreuten Online-Kursen. Das Unternehmen ist seit 2007 von San Francisco aus auf dem Markt.
Udemy hat den Begriff des Edupreneurs hervorgebracht, eine Person die ihr Lebensunterhalt mit Online-Kursen verdient.
    und viele weitere…

Hier finden Sie die besten 50 kostenlosen MOOC Kurse vom Jahr 2017 (in Englisch).

Udemy

Udemy ist eine globale Plattform für Online-Kurse, auf der engagierte Experten inzwischen über 55’000 Kurse anbieten und es damit unzähligen Teilnehmern ermöglichen, neue Fähigkeiten zu lernen und somit Ziele und Träume zu verwirklichen (Quelle https://about.udemy.com/de).

Bei den Kursen handelt es sich mehrheitlich um Videokurse, welche mit zusätzlichen Materialien und Aufgaben sowie Übungen heruntergeladen werden können. Die Kurse sind übersichtlich gegliedert und können mit jedem internetfähigen Endgerät über einen Browser oder über die gratis App aufgerufen werden. Dadurch ist man in keiner Weise eingeschränkt und kann sich überall auf der Welt weiterbilden.

Die einzelnen Lektionen sind in kurze Videoblöcke aufgeteilt, die Übersicht teilt mit welche Lektionen bzw. Teilbereiche bereits begonnen oder abgeschlossen sind.
Die Kurse kosten zwischen $9.99 und $299. Udemy führt aber immer wieder Sales durch und fast alle Kurse kosten dann zwischen $9.99 und $19.99. Es lohnt sich also einen solchen Sale abzuwarten. Weitere Infos zur Preispolitik von Udemy finden Sie hier. Bei Udemy kann man auch selber Kurse erstellen.

Aktion bei Udemy

Meine Erfahrung mit Udemy

Vor Weihnachten hatte ich eine Werbemail von Udemy erhalten, dass im Moment viele Kurse 11.99 $ kosten. Ich schaute mir das Angebot genauer an. Der Kurs „Baue echte HTML5 & CSS3 – Webseiten: Vom Anfänger zum Profi“ fand ich sehr ansprechend. Da ich schon lange eine professionelle HTML 5.0 Seite aufbauen wollte, kaufte ich den Kurs. Natürlich hatte ich keine Zeit diesen Kurs zu starten da noch Korrekturen, Vorbereitungen etc. anstanden.

Ich gehörte dann aber Ende Dezember 17 zu denjenigen die in Nordamerika infolge des schlechten Wetters gestrandet waren und ich sass fünf Tage in Philadelphia fest. So hatte ich auf einmal sehr viel Zeit. Ich erinnerte mich daran, dass ich diesen Kurs gekauft hatte und schaute mir die ersten Lektionen mit meinem Android Tablet über die App an. Mein Computer war leider in der Schweiz aber auch ohne Computer machte es Spass die Lektionen anzuschauen. Kaum war ich in der Schweiz, konnte ich dann die vorgegebene Software, in diesem Fall, Visual Studio Code installieren und den HTML und CSS Code erstellen. Seit ich wieder zu Hause bin versuche ich nun jeden Abend mindestens eine Lektion durchzuarbeiten. Eine Lektion dauert ungefähr15-20 Minuten, und lässt sich gut in einen Tagesablauf einbauen.

Kursübersicht

Sollte man nicht weiterkommen, kann man Fragen an den Dozenten stellen oder nachlesen was andere Teilnehmer zu einzelnen Kursabschnitte schon gefragt haben.

 Kursüberischt Udemy  

Kursinhalt

Der Kursinhalt ist in kleine Sequenzen aufgeteilt. Das benötigte Material resp. die Lösungen von den Aufgaben davor können heruntergeladen werden.

Kursinhalt HTML Udemy

Lektion

Die Lektionen sind angenehm aufgebaut und werden verständlich dokumentiert. Ab und zu ist der Dozent ein bisschen schneller als ich, aber man kann ja pausieren oder Sequenzen wiederholen. Und auch umgekehrt, man kann Abschnitte welche man bereits kann überspringen. Ich schaue mir die Lektionen über mein Tablet an und erstelle den Code gleichzeitig wie der Dozent am Computer.

Beispiel Code

Fazit

Am Anfang fand ich das Vorgehen des Kursleiters eher ungewöhnlich und ich konnte mir nicht vorstellen in meinem Unterricht das Erlernte so umzusetzen oder es auf diese Art den Schülern beizubringen. Inzwischen aber habe ich mir schon einige Gedanken gemacht, wie ich meinen Schülerinnen und Schüler das nächste Mal HTML und CSS beibringen werde. Ich finde es sehr spannend zu lernen wie andere Leute Wissen vermitteln. Einige Dinge werde ich sicher vom Udemy Kursleiter übernehmen. Ebenso finde ich es sehr anregend in so kurzer Zeit zu erfahren, welche Hilfsmittel die Profis zurzeit in der Praxis verwenden, sei dies zum Beispiel eine Seite wie unsplash.com auf welcher Gratisbilder zu professionellen Zwecken herunterladen werden kann, oder andere Tricks
Die Qualität dieses Kurses hat mich so überzeugt, dass ich drei weitere Kurse gekauft habe.

Gekaufte Kurse Udemy

Mir macht das Lernen am Computer Spass und es ermöglicht mir auch nach einem langen Arbeitstag mich eine halbe Stunde weiterzubilden. Meine Fortschritte beim Erstellen dieses Kurses können Sie hier verfolgen. Ich werde jede Woche meine neuste HTML Seite hochladen.

Ich hoffe, ich werde die Zeit finden, diese Kurse ganz durchzuarbeiten und mir so neues Praxiswissen anzueignen.
Mein Tipp: schauen Sie bei Udemy vorbei und lassen Sie sich für neue Unterrichtsideen inspirieren. Ich bin überzeugt, Sie finden einen spannenden Kurs. Kaufen Sie den Kurs aber nur während eines Sales.

 

 

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Online-Prüfungen mit isTest

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IsTest ist ein webbasiertes Programm für Online-Prüfungen. Die Tests können am PC, am Laptop, am Tablet oder sogar am Smartphone absolviert werden. Es muss nichts installiert werden. Korrektur und Benotung erfolgen automatisch.

Lehrer werden von der aufwändigen und eintönigen Korrekturarbeit entlastet, sie erhalten einen differenzierten Überblick über den Leistungsstand ihrer Klassen, sie sehen, welche Aufgaben ihre Schüler schon beherrschen bzw. wo noch Lernbedarf besteht. Dank der automatischen Korrektur können die Fortschritte und Lücken der Schüler häufiger festgestellt werden.

Schüler erhalten individuelle Rückmeldungen über ihren Leistungsstand und können mit Probeprüfungen ihren Wissensstand feststellen und gezielt Lücken schliessen. IsTest ermöglicht das einfache Austauschen von Testfragen und unterstützt somit die Zusammenarbeit in der Fachgruppe und mit Kollegen über die Schule hinaus. Aktuell stehen für die Stufe Sek II bereits über 20’000 öffentlich verfügbare Testfragen aus allen Fachbereichen zur Verfügung, mit einer monatlichen Zuwachsrate von rund 1′000 Testfragen.

isTest kann drei Monate lang gratis getestet werden. Danach fallen die folgenden jährlichen Gebühren an:

  • SFr 24.00 für einen Administrator und 2 Lehrer
  • SFr 2.00 für jeden weiteren Lehrer zwischen 3 und 10 Lehrern
  • SFr 1.00 für jeden weiteren Lehrer zwischen 11 und 50 Lehrern

Eine Schule mit 50 Lehrpersonen kostet also beispielsweise Fr. 80.—im Jahr!

Die Plattform wird von Jürg Widrig und Andreas Brunnschweiler betreut und weiterentwickelt.

  • Jürg Widrig ist Lehrer für Deutsch, Geschichte und Informatik an der Kantonsschule Romanshorn und Weiterbildungsdelegierter für ICT des Zentrums für die Mittelschule, vormals WBZ CPS.
  • Andreas Brunnschweiler hat Mathematik, Physik und Informatik unterrichtet und daneben Programme für Industrie und Verwaltung geschrieben.

Einführungsvideo

Dieses erste Video gibt einen ersten Überblick und weist auf die Vorzüge von isTest hin:

Einführungsvideo zu www.istest.ch 

Der Aufbau von isTest

Das zweite Video stellt die verschiedenen Akteure und ihre Tätigkeiten vor: Administratoren verwalten Lehrer, Schüler und Klassen. Lehrer verwalten Schüler und Tests. Schüler absolvieren Tests.

Aufbau von istest.ch

 

Die Arbeit des Administrators

Im dritten Video wird gezeigt, wie sich ein Administrator bei www.istest.ch registriert und wie er die Lehrer, Klassen und Schüler für eine Schule eingibt. Der Adminstrator hält danach die Benutzerdaten aktuell und verarbeitet Mutationen.

Über die Menüpunkte Lehrer bzw. Klassen bzw. Schüler können die Benutzer von Hand eingegeben oder über eine Tabelle importiert werden. Die Benutzernamen und Passwörter werden automatisch generiert. Die Benutzer werden bei der ersten Anmeldung aufgefordert, ein eigenes Passwort zu wählen. Über das Menü Verwaltung können später Änderungen vorgenommen bzw. vergessene Passwörter zurückgesetzt werden.

Neben dem Erstellen regulärer Klassen sollte auch eine Testklasse mit einigen Testschülern eingerichtet werden. Damit können die Lehrer später Testkurse generieren und ihre Tests selber als Testschüler ausprobieren.

Schritt 1: Der Administrator

 

Als Lehrer Kurse erstellen

Das vierte Video befasst sich damit, wie man sich als Lehrer anmeldet und wie man Kurse aufbaut. Aus den vom Administrator bereits eingegebenen Schülern und Klassen stellt sich der Lehrer seine Kurse zusammen, die auch aus Schülern verschiedener Klassen bestehen können, zum Beispiel für ein Ergänzungsfach.

Auf der Basis der Testklasse sollte auch ein Testkurs generiert werden. Damit kann man sich später als Testschüler anmelden und die Prüfungen aus der Schülerperspektive testen.

Schritt 2: Als Lehrer Kurse erstellen

 

Als Lehrer Fragen und Tests erstellen

Im fünften Video wird erklärt, wie man als Lehrer Sammlungen erzeugt und in diesen Sammlungen Fragen erstellt, wie man auf Fragen anderer Lehrer zugreift und wie man Tests erstellt.

Sammlungen erstellen

Der Lehrer erzeugt zuerst neue Sammlungen. Diese Sammlungen können thematisch nach Stoffgebieten geordnet sein oder nach Kapiteln. Wenn man der Sammlung das Kürzel der Schule hinzufügt, erleichtert dies den Austausch innerhalb der eigenen Institution. Bei der Sichtbarkeit der Sammlungen hat man wie auch bei den Fragen und Tests die drei Möglichkeiten: privat, intern und öffentlich.

Fragen eingeben

Nun werden Fragen erstellt und mit einer der drei Sichtbarkeitsoptionen einer Sammlung zugewiesen. Zu jeder Frage gehören Punkte für die richtige Antwort, die falsche Antwort und für den Fall, dass keine Antwort gegeben wird. Fragen anderer Lehrer können über die Funktion Stöbern gesucht, mit dem Herz-Symbol als Favorit markiert, in eigene Sammlungen kopiert und dort verändert werden. Über MC verwalten bzw. TXT verwalten kann man Fragen nachträglich bearbeiten. IsTest kennt 4 MC-Strategien und 6 TXT-Strategien:

MC-Strategien

  • Single Choice: Genau eine Antwort ist richtig, die anderen sind Ablenkungen.
  • Eindeutiger Mehrfach-Entscheid: Mindestens eine Antwort ist richtig. Alle nicht richtigen Antworten sind falsch, es gibt keine Ablenkungen.
  • K-prim: Jede Antwort kann richtig oder falsch sein.
  • Multiple Choice: Mindestens eine Antwort ist richtig, es können aber auch zwei oder mehr sein.

TXT-Strategien

  • Kontrolliert: Zusätzlich zur richtigen Antwort können beliebig viele Alternativen angegeben werden.
  • Aufzählung: Die Antwort auf die Frage besteht aus mehreren Wörtern in beliebiger Reihenfolge.
  • Offen: Der Schüler kann einen freien Text eingeben.
  • Automatisch: Beim Vergleich der Antworten des Lehrers und des Schülers werden beide in Wörter aufgetrennt. Danach werden Füllwörter eliminiert und bei den verbleibenden Wörtern wird der Stamm verglichen.
  • Regex: Der Lehrer kann einen Regex-Ausdruck angeben.
  • Eigene Syntax: Diese Strategie ist für Experten.

Drei Expertisen-Stufen

Die drei Expertisen-Stufen «Anfänger», «Fortgeschrittene», «Experten» erleichtern dem Lehrer den Einstieg. Je nachdem, welche Kategorie aktiviert ist, sieht man mehr oder weniger Möglichkeiten von isTest. So kann man sich schrittweise von einer schlanken Benutzeroberfläche zu den komplexeren Ansichten entwickeln.

Tests erstellen

Tests werden zusammengestellt aus den Fragen der eigenen Sammlungen, aus fremden Fragen und über die Suche. Im Bereich Anleitung kann man Anweisungen für die Durchführung des Tests geben. Wenn man im Test nach unten scrollt, sieht man, welche Fragen bereits aufgenommen wurden. Nachdem die Aufnahme der Fragen beendet ist, erscheinen die Fragen und deren Bewertungsoptionen. Im nächsten Schritt wird der Test einem Archiv zugeordnet. Dann folgt die Notenskala. Die Korrektur eines Tests liefert für jeden Schüler eine Punktzahl. Der Lehrer kann Einfluss auf die Punktezahlen nehmen beim Erstellen einer Frage, beim Verfassen eines Tests und nach der Bewertung. Die totale Punktzahl wird mit dem Notenschlüssel in eine Note übersetzt. Über den Menüpunkt Tests verwalten kann ein bestehender Test jederzeit verändert werden.

Archiv: Fragen werden in Sammlungen geordnet, Tests in Archiven. Es lohnt sich, Tests auf verschiedene Archive zu verteilen, zum Beispiel thematisch nach Stoffgebieten oder chronologisch nach Unterrichtsstufen.

Meine Erfahrungen sind eingeflossen in das Dokument Prüfungsorganisation, das ich mit neuen Klassen vor dem ersten Test bespreche. Hier sind alle wichtigen Informationen für den Prüfungsablauf gesammelt: Download.

Schritt 3: Fragen und Tests erstellen

Als Lehrer einen Test durchführen, bewerten und zurückgeben

Test durchführen

Das sechste Video befasst sich mit allen Schritten der Durchführung eines Tests. Über Tests – Test durchführen wählt man einen Test aus der Liste der vorbereiteten Tests aus. Dann wird der Test einem Kurs zugeordnet. Hier können die folgenden weiteren Einstellungen gewählt werden:

  • Reihenfolge der Fragen: Hier kann man festlegen, ob die Fragen allen Schülern in der gleichen oder in einer zufälligen Reihenfolge gestellt werden.
  • Korrektur möglich: Hier kann man auswählen, ob ein Schüler nach dem Lösen einer Aufgabe auf seine Antworten zurückkommen und diese korrigieren kann.
  • Im Test max. Punktzahl anzeigen: Festlegen, ob der Schüler beim Test die maximal erreichbare Punktzahl dieser Aufgabe sieht.
  • Spezielle Eigenschaften: Wenn man ein Häkchen bei Übung (formativer Test) setzt, können Schüler des Kurses den Test so oft wiederholen, wie sie es wünschen. Ihr Test wird gleich nach der Beendigung korrigiert und bewertet, ohne dass der Lehrer den Test schliesst.

Nach dem Speichern steht der Test für die Schüler des Kurses offen. Die Schüler loggen sich bei isTest ein und starten den Test mit dem Menüpunkt Ausführen. Zuerst sehen sie die Anleitung, danach die Aufgaben. Wenn sie fertig sind, schliessen sie einfach das Browserfenster.

Vor dem ersten scharfen Test sollte man den Schülern die Login-Daten geben und einen Probetest freischalten, dass sie ein Gefühl für die Plattform entwickeln können.

Wenn man das Abschreiben erschweren möchte, wählt man eine zufällige Reihenfolge und verbietet die Korrektur.

Pro Schüler lässt sich nur eine Prüfungssession öffnen. So ist sichergestellt, dann kein zweiter an der gleichen Prüfung mitarbeitet. Wenn der PC abstürzt, kann der Lehrer den Test für den Schüler erneut freigeben.

Test schliessen

Sobald der Lehrer einen Test geschlossen oder ein Schüler den Test beendet hat, wird er für die Schüler unsichtbar. Er wird automatisch korrigiert und benotet. Der Lehrer sieht eine erste Übersicht mit dem Minimum, dem Maximum, dem Durchschnitt und der Standardabweichung. Über den Menüpunkt Test neu bewerten erhält der Lehrer einen detaillierteren Überblick über die Leistungen der Klasse. Hier können die Resultate noch verändert werden. Der Lehrer kann die Punkte verändern, die Abzüge erhöhen oder verkleinern und den Notenschlüssel noch anpassen. Erst wenn der Test eingefroren ist, kann nichts mehr verändert werden. Mit den höheren Expertisenstufen können über den Menüpunkt Test manuell korrigieren offene Fragen korrigiert und Punkte manuell gesetzt werden.

Test einfrieren

Durch das Einfrieren wird ein Test für die Schüler wieder sichtbar. Danach kann der Lehrer nichts mehr an den Resultaten verändern.

Beim Einfrieren legt der Lehrer fest, was der Schüler sehen soll:

  • Wenn er nichts auswählt, erhalten die Schüler nur die Note.
  • Korrektur anzeigen: Der Schüler sieht eine Tabelle mit seinen Antworten, den richtigen Antworten und seiner Bewertung.
  • Schülerantworten anzeigen: Der Schüler erhält ein PDF mit den Fragen, seinen Antworten, deren Bewertung und der erzielten Note.
  • Lösungen anzeigen: Der Schüler verfügt über ein PDF mit den Fragen und den richtigen Antworten.

Ab jetzt können die Schüler, wenn sie eingeloggt sind, beim Menüpunkt Auswertungen ihre Note und die vorher eingestellten weiteren Informationen einsehen.

Eingefrorene Tests können vom Lehrer verwaltet werden. Er kann den Schülern also die oben gegebenen Einsichtsrechte wieder entziehen, damit der Test nicht zu publik wird. Es können auch PDFs der korrigierten Tests von einzelnen Schülern erzeugt werden.

Schritt 4: Test durchführen

 

Hilfe

Kontext-Hilfe: Zu allen Funktionen der Menüs sind am Schluss Hilfstexte zu finden, die sich auf die aktuelle Umgebung beziehen.

Hilfe – Inhalt: Wenn man im Menü auf Hilfe und danach auf Inhalt klickt, kommt man zum Handbuch.

Videos: Ein Einführungsvideo und ein Video zu Aufbau und Einstellungen von isTest. Vier spezialisierte Schritt-für-Schritt Anleitungsvideos:

Glossar: Erklärung zentraler Begriffe.
Suchfeld: Hier kann innerhalb des Hilfe-Systems gesucht werden.

 

Fazit

Meine Erfahrungen mit isTest sind sehr positiv. Man spürt die jahrelange Erfahrung der Betreiber. Sie sind auch offen für Kritik und neue Ideen. Für 2018 ist ein grosses Update angekündigt und meine Schüler haben gestaunt, wie offen die Plattform-Betreiber auf ihre Feedbacks reagiert haben!

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist hervorragend.

Die Schüler schätzen diese Art geprüft zu werden und möchten weitere Tests am PC schreiben.

Die ersten Tests sind zwar mit einem recht grossen Aufwand verbunden: Man muss vertraut werden mit dem Portal und ein Gefühl bekommen für die Möglichkeiten von isTest. Die verschiedenen Expertisen erleichtern einem dabei aber den Einstieg.

Auch das Erstellen von Fragen und Sammlungen ist zeitaufwändig. Jede weitere Prüfung erfordert aber weniger Arbeit, da die eingegebenen Informationen erhalten bleiben und bestehende Fragen in neuer Zusammensetzung oder sogar ganze Tests wiederverwendet werden können. Da man weniger Korrekturaufwand hat, kann man mehr Tests durchführen und den Lernstand der Schüler häufiger überprüfen.

Mir gefällt auch der Community-Gedanke: Lehrer könnten innerhalb der Fachgruppe einer Schule zusammenarbeiten und sich den Vorbereitungsaufwand teilen. Ich kann mir vorstellen, dass Plattformen wie isTest eine Rolle spielen werden beim gemeinsamen Prüfen.

 

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Mit Schülern kommunizieren über Teams

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Die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern ist ein anspruchsvolles Unterfangen – unter anderem wegen der vielen Kanäle, die genutzt werden können. Als Lehrperson möchte man, dass die SuS schnell und einfach informiert werden können. Und man möchte sicher sein, dass die Mitteilung bei den Lernenden auch ankommt. Viele Lehrpersonen nutzen deshalb Whatsapp. Doch dies hat den Nachteil, dass Schul- und Privatleben zusehends schwierig zu trennen sind. Abhilfe schafft Microsoft Teams. Wer Bescheid weiss, wie die Kommunikation mit Teams funktioniert, wird sie bald nicht mehr missen wollen. Hier eine kurze Anleitung.

 

 

 

Kanäle und Chats

In Teams gibt es zwei Möglichkeiten, mit den SuS oder auch mit anderen Leherinnen und Lehrerin in Kontakt zu treten: Über einen „Kanal“ in einem Team oder in einem direkten Chat. Hier sollen die Unterschiede zwischen den beiden Kommunikationsformen kurz erläutert werden:
 

 

 

Kanal Chat
   
Eigener Chat für jeden Kanal im Team Eigener Chat für jede Person – unabhängig der Teamzugehörigkeit 
Nachrichten sind für alle Teammitglieder sichtbar Nachrichten sind nur für die adressierte Person sichtbar 
Normale Nachrichten erzeugen keine Benachrichtigungs-Ton auf der Smartphone-App Jede Nachricht löst einen Ton aus in der Smartphone-App
 Mit vorangestelltem @ können Personen oder Gruppen ausgewählt werden. Die Adressierten erhalten einen Ton auf der Smartphone-App  
 Jeder Beitrag kann separat beantwortet werden  Nachrichten werden nicht separat beantwortet
   

 

Kommunikation in Kanälen

In jedem Team lassen sich verschiedene Kanäle eröffnen. In der Schule könnte man beispielsweise mit jeder Klasse ein Team gründen. Es lässt sich dann beispielsweise für jeden Themenblock ein Kanal eröffnen. Ebenso für Fragen, die die Prüfungen betreffen. In jedem Kanal lässt sich ein Klassennotizbuch integrieren sowie eine Dateiablage.

Mit einer derartigen Struktur ist es sowohl für die Lehrperson wie auch für die SuS sehr einfach, die Übersicht zu behalten. Insbesondere wissen die SuS auf diese Weise, dass sie stets zuerst in Teams nachsehen müssen, wenn sie eine Information suchen,  seien dies Dateien, Nachrichten oder Informationen über den Stoff. 

Die Kommunikation in solchen Kanälen ist sehr intuitiv. Jede Nachricht ist gekennzeichnet mit einem Absender. Zudem lässt sich jede Nachricht einzeln beantworten, so dass jede ganze Kaskaden von Nachrichten zu einem Strang zusammengefasst werden. Dies macht das Lesen und die Übersicht sehr einfach.

Normalerweise werden die Mitglieder eines Kanals nicht informiert, wenn eine neue Nachricht in einem Kanal auftaucht. Dies ist analog zur Mail-Kommunikation. Dort muss man ebenfalls selbst aktualisieren, um zu erfahren, dass neue Mails vorhanden sind. Möchte man jedoch, dass die Empfängerinnen und Empfänger einer Message mit einem Benachrichtigungs-Ton informiert werden, kann man sie oder ihn direkt adressieren, indem man ein „@“ voranstellt. Auf diese Weise lassen sich auch ganze Gruppen oder gesamte Team adressieren. Nachrichten, in denen man selbst adressiert worden ist, werden mit einer roten Flagge dargestellt. Dies ist sehr praktisch. Da man selbst entscheiden kann, wie das Gegenüber informiert werden soll.

Kommunikation in Chats

Im Gegensatz zu Unterhaltungen in Team-Kanälen sind Chat-Unterhaltungen privat. Die Nachrichten, die dort geschrieben werden, kann nur die eine Person lesen, an die die Nachricht gerichtet ist. Der Aufbau einer Chat-Unterhaltung ist ähnlich wie jene in Whatsapp oder SMS. Man sieht den gesamten Verlauf einer Unterhaltung. Bei jeder neuen Nachricht erhält man einen Benachrichtigungs-Ton. Ähnlich wie in Whatsapp lassen sich in Teams auch Gruppen-Chats erstellen, indem mehrere Benutzer zugefügt werden.
Anders als bei Whatsapp oder SMS gibt es bei den Chats in Microsoft Teams auch eine Datei-Ablage. Angehängte Dateien erscheinen dort. Es lassen sich aber auch Dateien direkt dorthin ziehen, ohne dass eine Nachricht gesendet werden muss.

Smartphone-App

Zu Teams gibt es auch eine Smartphone-App. Dies ist für die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern essentiell. Denn das Smartphone ist bei Jugendlichen stets in Griffnähe. Dadurch hat man als Lehrperson die Gewähr, dass Nachrichten auch gesehen werden – und zwar innerhalb weniger Minuten. Zudem haben die SuS über die App auch Zugriff auf alle Dateien und auf die Notizbücher. Dies erhöht die Akzeptanz des Kommunikationskanals bei den SuS ungemein. Die App funktioniert analog zur Desktop-Version.

 

 

 

Übersicht über alle aktuellen Aktivitäten

 

Nachrichten in einem Kanal des Teams

 

Nachrichten im privaten Chat

 

 

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Notebooks mit Stift – Empfehlungen und Erfahrungen

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Seit über 15 Jahren bringen unsere Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Notebook in die Schule (BYOD, „bring your own device“). Ab August 18 werden wir ein Notebook mit Stift voraussetzen. Lernen Sie hier die Gründe kennen und erfahren Sie, welche Notebooks im Moment im Handel verfügbar sind.

Ausgangslage

Seit über 15 Jahren sind unsere Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsmittelschule mit Schwerpunkt Informatik, die Wirtschaftsmittelschülerinnen und Schüler mit Schwerpunkt Sprachen seit 6 Jahren verpflichtet ein Notebook (früher Laptop) ab dem ersten Schultag mitzubringen. Bei der Fachmittelschule ist seit drei Jahren ein iPad Vorschrift.
Seit dieser Zeit hat sich einiges verbessert: Das Schul-WLan ist stabiler, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler vergessen ihre Passwörter nicht mehr so häufig, die Notebooks laufen stabiler, wodurch es weniger Ausfälle gibt und so weiter. Bereits im Jahr 2016 kamen spannende Geräte auf den Markt, siehe auch Artikel «Stifte raus, die Notebooks kommen“ vom 22.5.16. (http://web2-unterricht.ch/2016/05/stifte-raus-die-notebooks-kommen/)
Bis jetzt durfte ich meinen Schülerinnen und Schüler nicht vorschreiben, dass sie ein Notebook mit Stift mitbringen müssen. Ab dem neuen Schuljahr 2018 wird sich dies aber ändern.

Stift

Wie es dazu kam…

In der Fachmittelschule bringen die Schülerinnen und Schüler ab dem ersten Tag ein iPad mit Stift mit. Bei uns unterrichten die Lehrpersonen normalerweise bei beiden Abteilungen. Vor allem die Lehrpersonen aus den Fachgruppen Mathematik und Naturwissenschaften hatten sehr schnell die Vorteile des Stifts im Unterricht entdeckt, zum Beispiel, um eine Grafik in einem PDF zu beschriften etc. Es ging nicht lange, bis eine Anfrage kam, auch in der Wirtschaftsmittelschule einen Stift vorzuschreiben. Diese Anfrage wurde in der Fachgruppenkonferenz gutgeheissen und jetzt legen wir ab August 2018 los 😉.

Vorteile Notebook mit Stift

Untersuchungen haben ergeben, diejenigen, die Notizen mit einem Stift festhalten, diese tiefer verarbeitet und nachher besser weiterverwendet, als wenn er die Informationen nur abtippt. Also genau das, was wir Lehrpersonen von unseren Schülerinnen und Schülern möchten. Es ist sicherlich ein Vorteil, wenn der Stift im versorgt werden kann.

Notebooks mit Stift

Vor allem die 2-in-1-Geräte, dies sind Geräte, welche sich gleichermassen als Notebook wie auch als Tablet einsetzen lassen, haben sich unterdessen etabliert und sind in unterschiedlichen Preiskategorien erhältlich.

Vorteile der 2-in-1-Geräte

Die 2-in-1-Geräte haben den Vorteil, dass sie nur mit dem Bildschirm verwendet werden können (wie ein Tablet). Ein weiterer grosser Vorteil ist, dass die Geräte ohne Tastatur, aber mit dem Stift bedient werden können. Die Geräte liegen flach auf dem Pult und die Lehrperson kann sehen, was der Schüler oder die Schülerin macht. Das Erfassen von Notizen geht schneller und verursacht keinen Lärm, während die Tastatur klappert. Das Erstellen oder Ausfüllen von Grafiken geht ebenfalls schneller. Hinzu kommen weiteren Vorteile wie z.B. geringeres Gewicht, längere Akkudauer.
Ein Beispiel aus meinem Schulalltag: Diese Woche hielt ein Schüler einen Vortrag, seine Notizen hatte er von seinem Surface Book (nur Bildschirm) abgelesen statt von handgeschriebenen Notizzetteln.

Mein Schüler Marco
Mein Schüler Marco. Aufnahme gestellt. Danke!

Der 2-in-1-Geräte auf dem Markt unter Windows

PC-Zeitschriften wie z.B. Chip testen immer wieder 2-in-1-Geräte, meistens schneiden die Lenovo- und Microsoft-Geräte am besten ab (Artikel von Chip hier  oder ein aus der PC Welt vom November 2017 hier).

Folgende Geräte sind im Moment beliebt:

Surface Pro 4 von Microsoft

Preis ab Fr. 999.–
Tastatur und Stift müssen zusätzlich gekauft werden .
Touchscreen, Stift, 12 Zoll, Laufzeit 9h, Anschlüsse: 1 Mini Displayport, 1 USB 3.0, 1 Kopfhörer und 1 MicroSD, 790 Gramm ohne Tastatur
Lesen Sie den Testbericht von PC Tipp hier.
Hersteller hier.

      Surface 4Pro

Surface Book 2 von Microsoft

Preis ab Fr. 1500.—(Schülerpreis)
Tastatur und Stift sind dabei.
Touchscreen, Stift, 12 Zoll, Laufzeit 9h, Anschlüsse 1 Mini Displayport, 1 USB 3.0, 1 Kopfhörer und 1 Micro SD, 790 Gramm ohne Tastatur
Lesen Sie den Testbericht von PCTipp hier.
Hersteller hier.

Surface Book 2

Asus Transformer Pro T304

Preis ab Fr. 1255.–
Tastatur und Stift sind dabei.

Touchscreen, Stift, 12.6 Zoll, Laufzeit 7h, Anschlüsse 1 HDMI, 1USB 3.0, 1 USB-C, 1 Kopfhörer, 1MicroSD
Testbericht hier.
Herstellerseite hier.

Asus Transformer Notebook

Elite X2 von HP

Pries ab Fr. 1450.–
Tastatur und Stift sind dabei.

Touchscreen, Stift, 12 Zoll, Laufzeit 10h, Anschlüsse 1 USB-C, 2 USB 3.0, 1 Kopfhörer, 1MicroSD
Testbericht hier.
Herstellerseite hier.

Elite X2

 

Yoga 900-er oder 700er Serie von Lenovo

Preis ab Fr. 990.–
Tastatur und Stift bei den meisten Modellen dabei.

Touchscreen, Stift, 12 bis 15 Zoll, Laufzeit bis 10h, Anschlüsse je nach Typ 
Testberichte: 910, 720.
Herstellerseite hier.

Yoga 900er

ThinkPad X1 Yoga (3. Generation)

Preis ab Fr. 2000.–
Tastatur und Stift. Business Gerät, viele Schnittstellen, Bildschirm auch in OLED erhältlich.

Touchscreen, Stift, 14Zoll, Laufzeit , Anschlüsse, 3 USB, 1 Thunderbolt 3, 1 HDMI, 1 Kopfhörer
Testbericht hier.
Herstellerseite hier.

yogax1

Fazit

Die aufgeführten 2-in-1-Geräte resp. die Geräte, welche einen Stift mitliefern oder unterstützen, sind immer noch relativ teuer. Ich habe jedoch nur Geräte aufgeführt, die mit Windows 10 Pro (nicht Home) ausgeliefert werden. Dennoch sind diese Geräte meistens robuster als billigere Notebooks. Zudem sind diese Geräte ziemlich leicht, was das Mitbringen des Gerätes in die Schule für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen vereinfacht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Schüler und Schülerinnen, welche dazumal das erste Surface gekauft hatten, die vier Jahre, welche sie bei uns an der Schule waren, damit arbeiten konnten.

Ich gehe davon aus, dass die Geräte mit der Zeit billiger werden, da immer mehr Firmen wie zum Beispiel Asus ähnliche Geräte auf den Markt bringen. Zudem werden Microsoft-Klone aus China wie z.B. das Chuwi Surbook angeboten. Dieses Gerät, welches genau gleich aussieht wie das Surface 4, kostet inkl. Zoll usw. ca. Fr. 550. Jedoch muss beachtet werden, dass der Support nicht gewährleistet ist, da das Gerät in China gekauft wurde. Ein Kollege von mir hat das Gerät für sich bestellt, er wies auf den Nachteil einer englischen Tastatur hin und hatte Probleme mit dem Stifttreiber, welcher Französisch war. Ein anderer Kollege hat das Gerät für seinen 9-jährigen Sohn gekauft, er ist hellauf begeistert. Informationen zum Chuwi Surbook finden Sie hier.

Ich arbeite im Moment mit einem Lenovo X1 Yoga, ich hatte aber auch schon zwei verschiedene Surface-Geräte. Jedes dieser Geräte hat resp. hatte Vor- und Nachteile. Insgesamt war oder bin ich mit allen drei Geräten zufrieden. Wichtig ist, dass man sich die Zeit nimmt, sich an den Stift zu gewöhnen und damit arbeitet und Notizen konsequent von Hand erfasst.

 

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Lernen vom Sofa aus

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Kahoot! – der neuste Hit -Quiz im Schulzimmer Nr. 2

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Annotieren mit Hypothes.is

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1) Annotieren

Ausgangspunkt für diesen Post war die Idee, dass neben Peer Writing auch Peer Reading möglich sein sollte. Dabei bin ich auf Hypothes.is gestossen. Dieses Tool erlaubt es, eine Metaebene über das Web zu legen, indem Texte, Webseiten, PDFs und ePub-Dateien gemeinsam annotiert werden. Dies funktioniert auch für GoogleDocs- und OneDrive-Dokumente und mit Einschränkungen für Tweets.

Mit Hypothes.is kann man auf Webseiten Wörter oder andere Objekte farblich hervorheben und mit einem Editor wortgenau annotieren mit Kommentaren, Links, Bildern und Videos! 

Sobald man eine annotierte Internetseite öffnet, werden alle Annotationen angezeigt, auf die man Zugriff hat. 

Da man auch geschlossene Gruppen erstellen kann, eignet sich Hypothes.is für die Arbeit mit einer Klasse und für die Kollaboration und Partizipation in Lehr- und Lernkontexten. Schüler können private Kommentare schreiben, in einer Gruppe auf Kommentare anderer Gruppenmitglieder antworten, selbst Fragen stellen und auf Fragen von Lehrern antworten.

Hypothesis wurde 2011 als non-profit Organisation in San Francisco gegründet. Die Hypothes.is-Server stehen in Kalifornien. Hypothes.is ist Open Source Software und steht unter einer BSD-Lizenz. 

Hier können Sie sich in Testumgebungen von Hypothes.is einen ersten Eindruck verschaffen:

  • epub: Demo Moby Dick mit Epub.js viewer, Demo Moby Dick mit ReadiumJS EPUB viewer. Oder ziehen Sie eine ePUB-Datei auf https://docdrop.org/. Aktivieren Sie Hypothes.is, loggen Sie sich ein und beginnen Sie mit dem Annotieren.
  • Webseiten (HTML): Hier können Sie einen Link einfügen und. wenn Sie bei Hypothes.is eingeloggt sind, die Webseite annotieren: https://via.hypothes.is/
  • PDFs: Ziehen Sie eine PDF-Datei auf https://docdrop.org/. Aktivieren Sie Hypothes.is, loggen Sie sich ein und beginnen Sie mit dem Annotieren.

 

2) Die Arbeit mit Hypothes.is

Registrierung und Nutzung

  • Legen Sie zuerst ein Konto an: https://hypothes.is/signup. Nach dem Bestätigungsemail loggen Sie sich ein.
  • Installieren Sie im Chrome Browser das Add-on for Chrome (Tutorial) oder in einem anderen Browser das Hypothes.is Bookmarklet (Tutorial).
  • Navigieren Sie zu einer beliebigen Webseite.
  • Aktivieren Sie oben rechts im Browser Hypothes.is durch einen Klick auf das Legenden-Symbol. Dann wird die Erweiterungsschaltfläche dunkler. Die Hypothes.is-Seitenleiste wird aber noch ausgeblendet angezeigt. 
  • Erweitern Sie die oben rechts die Seitenleiste durch einen Klick auf das <-Zeichen, um durch die vorhandenen Anmerkungen zu blättern.  
  • Falls in dem Text bereits etwas markiert ist, klicken Sie darauf, um die vorhandene Anmerkung zu sehen. 
  • Melden Sie sich an und beginnen Sie mit dem Annotieren.

 

 

 

 

 

 

 

Annotieren mit Hypothes.is

Wählen Sie ein Wort oder einen Satzteil aus, um eine eigene Anmerkung zu erstellen. Dann erscheint ein Pop-up mit zwei Möglichkeiten. Klicken Sie auf  „“ Annotate/Neue Notiz, geben Sie Ihren Kommentarinhalt im Editorfenster ein. Fügen Sie auch einige Tags hinzu, um die Art Ihres Kommentars zu beschreiben. Auch ein Kurs-Tag ist sehr hilfreich! Veröffentlichen Sie Ihren Kommentar im unteren Bereich des Fensters mit „Post to …“.

Durch einen Klick auf das Stiftsymbol Highlight/Markieren können Sie Wörter oder Sätze hervorheben.

Der Hypothes.is Editor

Über den Hypothes.is-Editor kann man Text formatieren, Text zitieren, Links, Bilder, Videos und mathematische Formeln einfügen. Im oberen Bereich können Sie durch einen Klick auf den Pfeil, hier bei „TestGroup“, eine andere Zielgruppe für die Veröffentlichung auswählen: „Only me“ oder „Public“. Mit „New group“ erstellen Sie eine neue Gruppe. Unten können Sie den Kommentar veröffentlichen durch einen Klick auf „Post to …“. 

 

Die Arbeit an der Schule

  • Demonstrieren Sie Ihrer Klasse die App.
  • Lassen Sie die Schüler ein Konto erstellen und das Browser-add-on installieren.
  • Erstellen Sie einen via-Link zu der Seite, die sie annotieren sollen. Fügen Sie dazu nach „https://via.hypothes.is/“ die ganze Adresse der Seite ein, z.B.: https://via.hypothes.is/https://www.google.ch/
  • Geben Sie den Schülern einen Kurs-Tag, z.B. 2015NPa. So können alle das Erstellen der kollektiven Annotationen in Echtzeit als Stream auf der Hypothes.is-Seite verfolgen. Die Schüler sehen die Klassenbeiträge und können darauf antworten.
  • Im Suchfeld von Hypothess.is kann man stöbern nach Usern, Tags, Urls und Gruppen.

Kurzanleitung für Schüler

  • Befolgen Sie die Regeln zum Annotieren, auf die Sie sich in Ihrer Gruppe geeinigt haben.
  • Grundsätzliche Tipps finden Sie hier: Annotation Tips for Students.
  • Annotieren in einer Gruppe: Folgen Sie dem Gruppenlink, der mit Ihnen geteilt wurde, um der Gruppe beizutreten. Melden Sie sich an, falls Sie dies noch nicht getan haben. Navigieren Sie zu dem Text, den Sie mit Anmerkungen versehen möchten. Schalten Sie oben links um von «Public» zu «Gruppe» Sobald Sie und andere Gruppenmitglieder Texte als Teil der Gruppe kommentiert haben, werden Links zu diesen Seiten auf der Homepage der Gruppe angezeigt. Weiterführende Informationen finden sich hier.

3) Anwendungen

  • Informationsorganisation für Lehrende und Lernende: Dokumente mit privaten Anmerkungen versehen.
  • Kollaboratives Annotatieren von Schullektüre. Diskussionen im unmittelbaren Kontext von Textstellen. Bei der Lektüre sehen, was Peers dazu denken:
    • Gedichte, Szenen und andere literarische Texte: gemeinsames Lesen, Kommentare, Fragen, Lektüreeindrücke.
    • Skripte: Beim Selbststudium Fragen zu Skripten stellen.
    • Webseiten annotieren und deren Qualität beurteilen.
  • Hausaufgaben: Die Lehrperson kann zu zu konkreten Textstellen Schüler-Texte einfordern.
  • Kreatives Schreiben: Assoziationen als Annotationen.
  • Peer Feedbacks und Peer Reviews. Leser erklären sich gegenseitig eigene Texte und geben sich Rückmeldungen.
  • Arbeitstechnik: Gemeinsame Anstreichungen und Notizen.
  • Gemeinsames Erschliessen schwieriger Sachtexte im Kontext basaler Kompetenzen an der Mittelschule.
  • Kommentarprojekt: Journalistische Texte statt auf Hilfsdokumenten auf der Zeitungsseite selbst beurteilen.
  • 10 Ways to Annotate with Students: Szenarien für den Einsatz von Hypothes.is im Unterricht.
    • Der Lehrer annotiert für die Schüler einen Text mit Fragen.
    • Schüler erstellen Glossare und Wortlisten.
    • Schülerinnen markieren in einem Text schwierige Stellen.
    • Ein Text wird mit Annotationen auf rhetorische Wirkungsmittel analysiert.
    • Ein Text wird durch Annotieren mit Bildern und Videos zu Multemedia Writing.

4) Fazit

Hypothes.is ist ein spannendes Tool für die Kollaboration in Schule und Lehre. Der Bereich Peer-Feedbacks kann ergänzt werden zu Peer Reading und Peer Lecture, was zu ganz neuen Chancen im Literaturunterricht führt. Die alte Kulturtechnik, einen Text mit Anmerkungen und Zusatzinformationen zu versehen, wird durch die Möglichkeiten des Web 2.0 wesentlich erweitert!

Harald Lordick sieht vor allem Potential für die digitalen Geisteswissenschaften.

Ben Kaden sieht Hypothes.is als Werkzeug zur Informationsorganisation und als Diskursmedium, da man die Annotationen anderer mitlesen kann! Er sagt, Hypothes.is sei ein Traum und stuft das Tool für die Massenaktivierung als ähnlich geeignet ein wie Wikipedia. Er sieht mit der Kulturtechnik der Annotation eine neue Rezeptions- und Kommunikationsebene im Web entstehen, ein Metanetzwerk: „Bindet man das Ganze noch an ein Soziales Netzwerk zurück und integriert beispielsweise Funktionen, die es ermöglichen Nutzern und Themen oder beidem in Kombination zu folgen, hat man die Basis für ein Retrievalkonzept, das es so elaboriert vorher kaum gab.“ 

Er weist aber auch auf Gefahren hin wie Cybermobbing und den Missbrauch solcher Tools zur Rezeptionssteuerung und auf die Gefahr, dass Spam in die Kontexte eindringen könnte. Beachtet werden müsse auch, unter welcher Lizenz die Annotationen verfügbar sind. Zudem müssten Filter und Schranken entwickelt werden, die die Informationsqualität sichern.

5) Hilfe

6) Beispiele

7) Links

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3D-Objekte programmieren mit OpenSCAD

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Der Einstieg ins Zeichnen eigener 3D-Objekte kann eine Mühsame Sache sein. Viele CAD-Programme bieten eine sehr unübersichtliche Vielfalt an Features, die Einsteigerinnen und Anfänger davon abhalten können, sich in die Materie zu vertiefen. Einen ganz anderen Ansatz verfolg OpenSCAD: 3D-Objekte werden nicht mit der Maus gezeichnet und in einer grafischen Oberfläche platziert, sondern mit einer auch für Anfänger sehr einfachen Skriptsprache erzeugt.  Der Befehl sphere(d=10); erzeugt eine Kugel mit 10 mm Durchmesser. So einfach kann 3D-Zeichnen sein.

 

OpenSCAD verfolgt einen ganz anderen Ansatz als CAD-Probgramme. Der Buchstabe „S“ im Namen deutet es an, dass OpenSCAD ein skriptbasiertes CAD-Programm ist. Für sämtliche Operationen zur Erzeugung und Manipulation (Verschieben, Drehen, Skalieren etc.) eines Objekts gibt es  Skript-Befehle. Auf den ersten Blick scheint dies komplizierter, weil wir uns sehr gwöhnt sind, grafische Objekte mit der Maus oder dem Stift zu manipulieren. Wer aber einmal versucht hat ein grösseres, mit einem CAD-Programm selbst gezeichnetes 3D-Objekt – auch nur geringfügig – abzuändern, weiss, dass die Manipulation mit der Maus sehr mühsam sein kann.

OpenSCAD schafft hier Abhilfe. Möchte man in den 3D-Druck einsteigen und selber Objekte zeichnen, beginnt man ja meist mit einfachen Objekten von denen man die Position und auch die Masse sehr genau kennt. Das ist ideal für den Einstieg in OpenSCAD. Denn die Masse und die Position sind sehr einfach in ein Skript umzusetzen. Und OpenSCAD verfügt über eine sehr aufgeräumte grafische Benutzeroberfläche.

 

 

Grundidee

Jedes Objekt, das mit dem Skript erzeugt wird standardmässig im Ursprung des Koordinatensystems platziert. Als Basis-Objekte stehen Kugel, Quader, Zylinder, Pyramide, Kegel und Polyeder zur Auswahl.

So erzeugt etwa der Befehl cube([3,6,8]); einen Quader, der in x-Richtung die Breite 3 mm, in y-Richtung die Länge 6 mm und in z-Richtung die Höhe 8 mm hat (siehe Bild).

Möchte man ein Objekt verschieben oder drehen oder beides, setzt man im Skript einen Befehl vor das Objekt und gibt die entsprechenden Daten ein. So bewirkt etwa der Befehl rotate([45,30,0]); eine Rotation um 45° um die x-Achse und eine Rotation von 30° um die y-Achse.

Um den Körper auch noch zu verschieben, setzt man einen Befehl translate([5,7,0]); davor, der eine Verschiebung in x-Richtung um 5 mm und eine Verschiebung von 7 mm in y-Richtung bewirkt.

Körper zusammensetzen

Um kompliziertere Gebilde zu erzeugen, benötigt man im Grundsatz drei Operationen:

  • Zusammenfügen von verschiedenen Teilen
  • Wegschneiden eines Teils von einem  anderen
  • Schnittmenge bilden von mehreren Teilen

In OpenSCAD ist dies sehr einfach realisiert. Um beispielsweise mehrere Objekte zusammenzufügen, gibt es den Befehl union(){...}, der alle Objekte, die innerhalb der geschweiften Klammern aufgelistet werden, zu einem Objekt zusammenfügt.

Beispiel:


union(){
  cube([3,6,8]);
  translate([0,6,0])cube([3,3,4]);
}

fügt den obigen Quader und einen zweiten Quader (rot eingefärbt) zu einem Objekt zusammen.

Ähnlich funktioniert es auch, wenn man von einem Objekt etwas wegschneiden möchte. So bewirkt der folgende Code, dass von den zwei Quadern 5 verschieden platzierte Quader weggeschnitten werden:


difference(){
  union(){
    cube([3,6,8]);
    translate([0,6,0])cube([3,3,4]);
  }
  translate([0.5,0.5,0.5]) cube([2.55,2.25,3]);
  translate([0.5,3.25,0.5]) cube([2.55,2.25,3]);
  translate([0.5,6.25,0.5]) cube([2.55,2.25,3]);
  translate([0.5,0.5,4.5]) cube([2.55,2.25,3]);
  translate([0.5,3.25,4.5]) cube([2.55,2.25,3]);
}

Kompliziertere Figuren

Mit den sechs Grundfiguren, den zwei Transformationen „translate“ und „rotate“ sowie den Operationen „union“, „difference“ und „intersection“ lassen sich die meisten 3D-Objekte, die man mit Anfängerinnen und Anfängern überhaupt ausprobieren kann, realisieren. 

Über die hier beschriebenen Funktionen und Transformationen stehen jedoch noch eine Vielzahl an Funktionalitäten zur Verfügung, die man sich nach und nach aneignen kann. Insbesondere sind in OpenSCAD etliche Konzepte aus der Programmierung implementiert. So steht beispielsweise eine for-Schleife zur Auswahl, mit der man relativ einfach mehre Objekte in einer iterativen Schleife erzeugen kann. 

Im Unterschied zu anderen CAD-Programmen ist aber die Anzahl an Features und Funktionalitäten in OpenSCAD sehr übersichtlich. Die Vielfalt ensteht durch das geschickte Anordnen und Verknüpfen der verschiedenen Optionen. Sämtliche Funktionen von OpenSCAD haben auf einem Cheatsheet platz, das ziemlich übersichtlich ist.

Sämtliche in OpenSCAD vefügbaren Befehle und Operationen im Überblick.

Flexibel durch Variablen

Der grosse Unterschied von OpenSCAD zu anderen CAD-Programmen ist seine Skriptbasiertheit. Diese macht es möglich, dass man Grössen, die man später verändern können möchte, in Variablen speichern kann – genau so wie jeder anderen Programmiersprache. Dies macht es möglich, dass man mit einem Skript eine ganze Palette an verschiedenen Objekten speichern kann, die sich nur durch unterschiedliche Werte für die Variablen unterscheiden.  Die Verwendung von Variablen im Skript bietet einem maximale Flexibilität. 

So liefert das folgende Skript unzählige Objekte, sich lediglich in ihrer Höhe unterscheiden:


hoehe = 6;
difference(){
    union(){
        cube([3,6,hoehe]);
        translate([0,6,0])cube([3,3,hoehe/2]);
    }
    translate([0.5,0.5,0.5]) cube([2.55,2.25,hoehe/2-1]);
    translate([0.5,3.25,0.5]) cube([2.55,2.25,hoehe/2-1]);
    translate([0.5,6.25,0.5]) cube([2.55,2.25,hoehe/2-1]);
    translate([0.5,0.5,hoehe/2+0.5]) cube([2.55,2.25,hoehe/2-1]);
    translate([0.5,3.25,hoehe/2+0.5]) cube([2.55,2.25,hoehe/2-1]);
}

Zum Beispiel mit Höhe=6 (statt 8):

 

3D-Druck

Hat man sein 3D-Objekt fertig programmiert, möchte man es auf einem 3D-Drucker ausdrucken. Auch dieser Vorgang ist in OpenSCAD sehr einfach. Ein Klick auf den Button „STL“ genügt, und die Software erzeugt einem ein stl-File, das auf auf jedem beliebigen 3D-Drucker ausgedruckt werden kann. 

Einführung in die Programmierung

Mich überzeugt OpenSCAD vor allem deshalb, weil es für jeden Anfänger sehr einfach ist, mit wenigen Befehlen sein eigenes 3D-Objekt zu erstellen. Darüber hinaus dient es aber auch dem übergeordneten Ziel, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern einen Einstieg ins Programmieren zu bieten. Bei OpenSCAD ist dieser meines Erachtens besonders einfach, weil man mit intuitiven Befehlen, die jede Gymnasiastin und jeder Gymnasiast nach einer kurzen Einführung versteht, 3D-Objekte konstruiert. Dass man dabei programmiert ist Nebensache. Im Vordergrund steht die Erzeugung eines 3D-Objekts. Dennoch lernen die SuS dadurch die Grundzüge jedes Computer-Programms (Abfolge von Befehlen, Zusammenfassen von Befehlen in Funktionen etc.) kennen und auf eine sehr intuitive Art auch anwenden. Durch die Einfachheit der Skriptsprache und das hervorragende Cheat-Sheet ist es den SuS nach sehr kurzer Zeit möglich, selbst aktiv zu werden und ihre eigenen Kreationen zu verwirklichen. 

 

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Power BI – die Datenflut im Griff

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«Ihren Daten Leben einhauchen – mit Office 365», so wirbt Microsoft in einem Prospekt für das Tool Power BI.
Lesen Sie in der heutigen Post, was sich hinter diesem mächtigen Werkzeug verbirgt.

Was ist Power BI?

Power BI ist ein cloudbasierter Analysedienst, mit dem jeder Anwender Daten von Excel, SQL etc. schneller, effizienter und umfassender auswerten und visualisieren kann.
Die erste Version von Power BI basierte auf den Add-Ins Power Query, Power Pivot und Power View für Microsoft Excel und wurde im Juli 2015 von Microsoft vorgestellt.

Beispiel Bericht Power BI

Power Bi ist also schon länger auf dem Markt, aber in den Schulen eher unbekannt. Das kommt daher, dass diese Software vor allem als Business-Software zur Analyse der Geschäftsdaten resp. Prozesse eingesetzt wird. Diese Software hat aber auch ein Riesenpotential im Schulbereich. Ich konnte bereits vor 1 ½ Jahren bei Microsoft sehen, wie in Amerika Power BI zur Früherkennung von Leistungsproblemen von Schülern und Schülerinnen eingesetzt wird oder als Schaltzentrale des Rektors über die wichtigsten Schuldaten.

Microsoft wurde im Februar 2018 im elften Jahr in Folge als Marktführer im Magic Quadrant 2018 für Analytics und Business Intelligence Platforms von Gartner positioniert. Power BI hat dazu beigetragen. Den Bericht finden Sie hier

Was kann Power BI?

Microsoft beschreibt die Funktion des Tools wie folgt: «Power BI ist eine Zusammenstellung von Tools zum Analysieren von Geschäftsdaten und Teilen von Erkenntnissen. Power BI-Dashboards bieten Benutzern in Unternehmen einen allumfassenden zentralen Überblick über ihre wichtigsten Metriken, die in Echtzeit aktualisiert werden und auf allen ihren Geräten verfügbar sind. Mit einem Klick können Benutzer die Daten hinter ihrem Dashboard mithilfe intuitiver Tools untersuchen, um mühelos Antworten zu finden…»

Power BI App
Quelle https://powerbi.microsoft.com/de-de/what-is-power-bi/

Einfacher zusammengefasst könnte man Power BI so beschreiben:
Mit diesem Programm können grosse Datenmengen die z.B. von Excel kommen grafisch aufbereitet werden. Durch die Verbindung zu Excel können die Daten immer wieder neu analysiert und ausgewertet werden.

 

Beispiele Einsatz von Power BI

Grammar School aus Riga
Schauen Sie sich einen Clip aus einer Schule von Riga an. Die Schüler verwenden die Power Bi-App in der Schule für eine wissenschaftliche Forschungsarbeit (3. Minute)

 

Dell Education
Kurze Demo von Dell Education Data Management (EDM), Analysen und Dashboards für K-12 und Hi-Education.

 

Power BI installieren

Im ersten Schritt empfehle ich Ihnen Power Bi online hier aufzurufen und sich anzumelden. Das Login funktioniert, wenn bei Ihrer Office 365 Schul-Lizenz Power BI freigeschaltet ist. Falls nicht, können Sie sich auf der gleichen Seite kostenlos registrieren. Anschliessend laden Sie Power Bi Desktop herunter und installieren die Software (Download hier).

Power Bi Desktop

Um die aufbereiteten Daten überall abrufen zu können, steht eine Android App hier und eine App fürs iPhone hier zur Verfügung.

Power Bi App

Es stehen Ihnen bei Power Bi also folgende Dienste zur Verfügung:

Power Bi Dienste

 

 

Power BI: erste Schritte

Schon bei der Beschreibung fällt auf, dass Power BI ein mächtiges Tool ist und nicht so einfach bedient werden kann wie OneNote oder ein anderes Microsoft-Produkt. Um einen Überblick über die Möglichkeiten zu erhalten, empfehle ich Ihnen die Tutorials von Power BI durchzuarbeiten. Sie finden diese hier

Power Bi Geührtes Lernen

Projektdaten-Beispiele können Sie hier herunterladen.  Sobald Sie die Daten auf Ihrem Notebook gespeichert haben, können Sie die *.PBIX Datei über Datei / Open in Power BI Desktop öffnen und damit experimentieren.

Weiter finden Sie auf YouTube viele Tutorials zu Power BI. Den offiziellen Power BI-Kanal finden Sie hier. Ich habe mir bei Udemy einen Kurs gekauft (hier) welchen ich in den Frühlingsferien durcharbeiten werde. Selbstverständlich können Sie auch bei anderen Anbietern einen Kurs finden. Kurse können Sie über das Suchportal von edukatico hier finden.  

Power BI wird laufend weiterentwickelt, die neusten Infos finden Sie hier.

 

Fazit

Ich freue mich sehr, dass Power BI seit Ende Februar 2018 bei uns im Kanton St. Gallen für die Mittelschulehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler freigeschaltet wurde.
Wie erwähnt, werde ich mich in Power BI einarbeiten, mein Ziel ist es, Unterrichtseinheiten zu «Auswertung von Daten» und «Präsentation von Daten – Dashboard» vorzubereiten. Ich bin überzeugt, dass mit Hilfe von Power BI der Einstieg in meinem Unterricht zum Thema «Big Data» sehr geeignet ist. Die Schule in Riga hat bereits damit gestartet. Gerne berichte in einem späteren Post, was ich herausgefunden habe.

 

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Power_BI
https://powerbi.microsoft.com/de-de/

 

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Vorlesungsnotizen mit Class Notebook

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Lernende schauen gemeinsam eine Online-Vorlesung oder ein Webinar, eine MOOC-Session, eine eLecture oder ein Lernvideo. Sie erstellen dazu auf ihrem Laptop oder Tablet mit OneNote Class Notebook Notizen. Sie organisieren sich in ihrem persönlichen Arbeitsbereich, später führen sie ihre individuellen Notizen im Platz zur Zusammenarbeit zu Klassennotizen zusammen.  

Diese Grundidee habe ich schon einmal für die Arbeit mit Evernote vorgestellt. Hier möchte ich sie adaptieren für OneNote Class Notebook. Am Schluss dieses Artikels stehen einige Überlegungen zur Förderung basaler Kompetenzen mit Online-Vorlesungen.

Literaturwissenschaft Online, Prof. Meier, Dialektik der Aufklärung

1) Lernziele

  • Die Lernenden wenden die in der Arbeitstechnik besprochenen Tipps zur Notiztechnik an.
  • Sie testen in einer konkreten Lernsituation die Möglichkeiten von OneNote Class Notebook. Sie lernen dabei die Inhaltsbibliothek, ihren persönlichen Arbeitsbereich und den Platz zur Zusammenarbeit kennen.
  • Sie hören aktiv zu und folgen einer längeren anspruchsvollen Online Vorlesung.
  • Sie erschliessen wichtige Informationen, gewichten diese und strukturieren sie neu.
  • Sie arbeiten bei der Textrezeption mit Kolleginnen im Team zusammen und tauschen ihre Unterrichtsnotizen aus.

Die Uni Kiel bietet eine Fülle von Literaturvorlesungen an, als Live-Übertragung oder aus der Konserve. Die Vorlesungen werden als Audio- und als Videoschnitt angeboten, auch hochaufgelöst in HQ. Parallel zum Video werden die Vortragsfolien angezeigt. Diese können zusammen mit weiteren Materialien wie Zusammenfassungen, Audio- und Video-Aufzeichnungen, Folien und Protokollen heruntergeladen werden. 

Das Angebot der Uni Kiel umfasst beispielsweise:

  • Thematische Vorlesungen wie Johann Wolfgang Goethe oder Geschichte des Romans
  • Ringvorlesungen wie Pop-Literatur oder Grosse Opern
  • Einführungsvorlesungen wie Methoden der Literaturwissenschaft I oder Poetiken des 20. Jahrhunderts
  • Live-Übertragungen

Für andere Fächer sind hier Anbieter deutschsprachiger Online-Vorlesungen zusammengestellt:

Für untere Klassen eignen sich als Einstieg auch Lernvideos wie jene von Sofatutor.

2) Voraussetzungen

  • Die SchülerInnen haben ein Office 365 Konto.
  • Der Lehrer hat ein Kursnotizbuch eingerichtet, z.B. Deutsch_Klassenname. Hier wird gezeigt wie.

  • Er stellt die Übungen in der Inhaltsbibliothek des Kursnotizbuches für die Schüler zur Verfügung: Rechtsklick auf eine Seite – Neue Seite: Seite benennen mit „Übungen Vorlesungsname“ – Übungen mit Copy and Paste in die Seite einfügen oder die PDF-Datei bzw. das Worddokument zur Verfügung stellen mit EinfügenDateiausdruck bzw. Einfügen – Dateianlage.

Varianten

  • Vorgängig könnte auch ein neuer Abschnitt mit dem Namen „Vorlesungsnotizen“ verteilt werden: KursnotizbuchNeuen Abschnitt verteilen – Namen geben – Erstellen. Die SchülerInnen sähen diesen Abschnitt dann in ihrem persönlichen Arbeitsbereich. Hier wird detailliert gezeigt wie.
  • Der Lehrer könnte anschliessend in der Inhaltsbibliothek Seiten vorbereiten, diese mit Inhalten füllen und dann dem eben erstellten neuen Abschnitt zuweisen: Seite in der Inhaltsbibliothek auswählen – Class NotebookSeite verteilen: Schülerabschnitt auswählen – Verteilen. Die SchülerInnen sähen dann diesen Abschnitt mit den Seiten und Inhalten in ihrem persönlichen Arbeitsbereich.

  • So könnten die Übungen und Hilfsmaterialien schon vor der Vorlesung allen Schülern zugewiesen werden. Dies können sie in den Übungen aber auch selbst erledigen.

Falls die Schule nicht mit Office 365 arbeitet, lässt sich die Unterrichtseinheit auch ohne OneNote Class Notebook, nur mit OneNote, durchführen. In diesem Fall kann der Lehrer oder ein Schüler ein Notizbuch für die Zusammenarbeit erstellen und für die Klasse freigeben. Oder die Schüler geben einzelne Abschnitte ihrer eigenen Notizbücher frei und überarbeiten dann ihre eigenen Notizen mit denjenigen ihrer KollegInnen. 

3) Vorarbeiten

Entweder wählt die Lehrkraft eine zum Unterricht passende Vorlesung aus oder die SchülerInnen bestimmen, welche Vorlesung sie sehen möchten. Dazu tragen sie ihre Vorschläge mit einer Kürzestbeschreibung ein in einem freigegebenen OneDrive Dokument oder auf einer Kursnotizbuch-Seite im Bereich Platz zur Zusammenarbeit

Dann wird abgestimmt. Die Vorlesung mit den meisten Stimmen wird ausgewählt. Forms lässt sich übrigens einfach in Kursnotizbücher einbetten. Hier wird gezeigt wie. Die Abstimmung kann natürlich auch analog im Klassenzimmer durchgeführt werden. 

4) Übungsideen

Vorlesungsnotizen mit Class Notebook lassen sich auch ganz ohne Vorgaben wie die folgenden durchspielen. Man könnte dann im Anschluss an die Vorlesung zusammen mit den Schülern diskutieren, wie sie vorgegangen sind.

Sollen aber auch die Möglichkeiten des Kursnotizbuchs aufgezeigt werden, machen gewisse Vorgaben Sinn.

Vor der Vorlesung

Die Schüler melden sich an bei www.office.com und wechseln zum Kursnotizbuch. 

Der Klassenchef erstellt im Bereich Platz zur Zusammenarbeit einen neuen Abschnitt für die Klasse, der gleich strukturiert wird wie die persönlichen Arbeitsbereiche. Er führt seine Notizen hier. 

  • Installiere OneNote auf deinem Smartphone: Google Play oder iTunes.  
  • Füge deinem Laptop-Browser den Web Clipper hinzu -> OneNote Web Clipper hinzufügen
  • Erstelle in deinem persönlichen Arbeitsbereich die folgende Struktur: Neuer Abschnitt „Vorlesungsnotizen“ mit der Seite „Vorlesungsname“ und den Unterseiten „Übungen“ und „Vorarbeiten“ und „Notizen Vorlesung“, also:
    • Rechtsklick – Neuer Abschnitt mit dem Namen „Vorlesungsnotizen“.
    • Den Abschnitt „Vorlesungsnotizen“ auswählen – Rechtsklick – Neue Seite – Namen geben: Vorlesungsname.
    • Seite „Vorlesungsname“ auswählen. Rechtsklick – Neue Seite.  Benennen mit „Übungen“. Dann: Rechtsklick auf die Seite – Einzug vergrössern.
    • Den letzten Schritt wiederholen für die weiteren Unterseiten „Vorarbeiten“ und „Notizen Vorlesung“.
  • Kopiere dir aus der Inhaltsbibliothek die Seite „Übungen VL1“ und füge sie in deine Unterseite „Übungen“ ein: Inhaltsbibliothek: Rechtsklick auf die Seite „Übungen VL1“ – Kopieren. Dann im persönlichen Arbeitsbereich: Rechtsklick auf die Seite „Übungen“ – Einfügen.
  • Recherchiere zum Thema der Vorlesung und erarbeite dir Vorwissen in der Unterseite Vorarbeiten: 
    • Kopiere dir beispielsweise aus dem Wiki-Artikel die für deine Interessen wichtigsten Abschnitte in diese Seite. Oberhalb des Artikels erstellst du als Vorbereitung auf die Vorlesung eine Kurzzusammenfassung des Artikels.
    • Füge einen Screenshot aus deinen Recherchen in deine Zusammenfassung ein: Windowstaste + SHIFT + S.
    • Drucke einen recherchierten Artikel als PDF auf deinen Desktop und füge ihn zuoberst als Dateianlage ein: Rechtsklick auf den Artikel – Drucken als PDF. Dann: einfügen in deine Seite Vorarbeiten: Rechtsklick – EinfügenDateianlage.
    • Recherchiere zum Thema auch auf Youtube und bette ein Youtube Video ein.
  • Teste den Web Clipper: Rechtsklick auf das Web Clipper Symbol oben rechts im Browser.
  • Bereite die Seite „Notizen Vorlesung“ für die Vorlesung vor oder drucke deine Notizvorlage in diese Seite, zum Beispiel so:
    • Im Kopfbereich erstellt du eine zweispaltige Tabelle mit 7 Zeilen. In der ersten Spalte trägst du untereiander die folgenden Titel ein: Fach, Datum, Stoffbereich, Vorlesungsname, Referent, Vorlesungslink, Autor der Notizen: EinfügenTabelle. Tabelle auf die gewünschte Grösse ziehen …
    • Darunter fügst du eine weitere zweispaltige Tabelle ein mit einem breiten linken Bereich für deine Notizen. Rechts hältst du Platz frei für Fachbegriffe und Schlüsselwörter, die du später beim Überarbeiten deiner Notizen einsetzen wirst. Zuunterst siehst du einen Bereich vor für Fragen und Unklarheiten.

Mac-User können eines der folgenden Video-Tutorials als Anleitung nutzen: 

Während der Vorlesung

Die Vorlesung wird entweder über den Beamer im Schulzimmer präsentiert oder als E-Learning Aufgabe von den Schülern zu Hause bearbeitet.

  • Mach dir nun zu dieser Vorlesung gute strukturierte Notizen!
  • Erstelle während der Vorlesung ein Foto einer wichtigen Vorlesungsfolie. Füge dieses deinen Notizen hinzu.
  • Nimm eine kurze Audio-Sequenz auf. Füge diese deinen Notizen hinzu.
  • Nimm einen Videoausschnitt auf und füge diesen in deine Notizen ein.

Nach der Vorlesung

  • Lade dir von der Uni Kiel die Vorlesungsnotizen herunter. Füge diese deinen Notizen hinzu.
  • Wechsle nun in den Platz zur Zusammenarbeit und trage dort zusammen mit deinen Kolleginnen die gesammelten Notizen der Klasse zusammen.
  • Achte darauf, dass die Struktur der Vorlesung klar herausgearbeitet ist.
  • Überarbeite deine deine persönlichen Notizen und ergänze sie mit Hilfe der Notizen deiner KollegInnen.
  • Teste am Schluss noch die mächtige Suchfunktion von OneNote. Auch Handschriften, Screenshots und Audioaufzeichnungen können durchsucht werden! Durchsuche deine Notizen nach Begriffen, die in solchen „Objekten“ vorkommen.
  • Weitere Möglichkeiten:
    • Überlege dir, wie du auch dein Smartphone einsetzen könntest!
    • Taschenrechner, Forms, Aufkleber, Symbole, Bilder. 
    • Kennwortschutz eines Abschnitts.
    • Übersetzen eines englischsprachigen Textausschnitts. (Text markieren – Überprüfen Übersetzen).

 

5) Online Vorlesungen und basale Kompetenzen

Im Anhang zum Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen werden basale fachliche Kompetenzen für die allgemeine Studierfähigkeit in der Erstsprache und in der Mathematik umrissen. Dazu gehören Textrezeption, Textproduktion und sprachliche Bewusstheit. Die basalen erstsprachlichen Kompetenzen „umfassen jenes erstsprachliche Wissen und Können, das von besonders vielen Studienfächern vorausgesetzt wird. (…) Dies ist zwar eine der Hauptaufgaben des Fachs Erstsprache, aber auch die anderen gymnasialen Fächer stehen in der Pflicht, die in ihrem Fachbereich angewandten sprachlichen bzw. literalen Kompetenzen (…) auszubilden.“ (RLP, S. 5)

Textrezeption

Solche Übungen mit Online Vorlesungen lassen sich in vielen Fächern vor allem für die Textrezeption einsetzen, wo es darum geht, Informationen zu erschliessen, zu gewichten und neu zu strukturieren. Dies umfasst die folgenden Kompetenzen:

  • Aktiv zuhören und einem längeren Vortrag/Beitrag inhaltlich folgen können
  • Notizen zu schriftlichen und mündlichen Texten machen können
  • Die Thematik eines Textes erkennen können

Weitere Kompetenzen lassen sich im Unterricht daran anschliessen:

  • Den Aufbau und die Argumentation eines Textes erkennen können
  • Texte interpretieren können

Philippe Wampfler weist in seinem Blog Fachdidaktik Deutsch auf vier Textbeispiele hin, mit denen diese Kompetenzen getestet werden können. Sie alle enthalten Verständnisfragen und Lösungsvorschläge.

Textproduktion

Die bei der Textproduktion angesprochenen Kompetenzen wie Texte überarbeiten und formal wie inhaltlich optimieren lassen sich zum Teil mit Peer Feedbacks umsetzen, zum Beispiel mit OneDrive.

Peer-Feedback hilft den Schülern in mehrfacher Hinsicht. Wenn sie mehr schreiben, als die Lehrkraft korrigieren kann, erhalten sie Rückmeldungen von Kolleginnen und Kollegen. In der Rolle der Feedback Gebenden lernen sie, fremde Texte kritisch zu betrachten. Mit der Zeit werden sie damit fähig, auch zu eigenen Texten eine kritische Distanz einzunehmen, die entstehenden Texte selbst einzuschätzen und den Schreibprozess selbstständig zu steuern. Sie lernen dabei auch, adressatengerecht zu formulieren und mit Feedback umzugehen. Beim Überarbeiten ihrer Texte setzen sie das im Unterricht Gelernte permanent um. Kooperation und Kommunikation beim Schreibprozess werden für sie zu einer Selbstverständlichkeit. 

 

6) Links

 

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Das Kölner Startup-Unternehmen deepL ist drauf und dran, den grossen im Übersetzungs-Geschäft das Fürchten zu lehren. Insbesondere Google muss sich warm anziehen. Denn die Übersetzungs-Resultate, die deepL liefert, übertreffen jene von Google-Translater in den meisten Fällen. deepL ist die erste Software, die Texte liefert, denen man nicht mehr auf Anhieb anmerkt, dass sie maschinelle übersetzt worden sind.

 

 

 

Einen Text von einer Sparche in eine andere Sprache mit einem Algorithmus zu übersetzen, ist ein äusserst schwieriges Problem in der Informatik. Dies weil sowohl der Inhalt ganzer Sätze wie auch die Bedeutung von einzelnen Wörtern vom Kontext abhängig sein können. Dies macht die Behandlung von natürlicher Sprache für Algorithmen sehr anspruchsvoll.

Seit 2006 ist Google Translate mit Abstand der beste maschinelle Übersetzungs-Dienst, der im Internet zugänglich ist. Doch seit letztem Herbst hat Google mit deepL einen sehr ambitionierten Konkurrenten erhalten, der dabei ist, dem Datenriesen bei den Übersetzungen den Rang abzulaufen.

 

5 Peta-Flops in Island

Grundlage für die überzeugenden Übersetzungsresultate von deepL ist Super-Computer, der in der Lage ist, 5.1 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde durchzuführen. Das sind 5000 Millionen Millionen oder 5 petaFLOPS.  Nach eigenen Angaben von deepL ist ihr Rechner, der in Island steht, im Moment der 23. schnellste Computer auf der Welt. Mit dieser Power ist deepL in der Lage, eine Million Wörter pro Sekunde zu übersetzen. Die ganze Rechenleistung ist nötig, um das neuronale Netzwerk, das die Basis von deepL bildet, zu betreiben. Dieses wurde nach eigenen Angaben von deepL mit mehr als einer Milliarde Sätzen trainiert, von denen die Übersetzung bekannt war. 

Im Moment beherrscht deepL die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Polnisch. Damit hinkt deepL noch weiter hinter Google her. Aber demnächst sollen weitere Sprachen folgen.

deepL ist aus Linguee entstanden, einem Deutsch-Englisch-Wörterbuch, das sich innert weniger Jahre zum beliebtesten Online-Wörterbuch entwickelt hatte.

 

Einfache Bedienung

 

Die Oberfläche von deepL könnte einfacher nicht mehr sein. Es gibt ein Eingabe-Feld und ein Ausgabe-Feld und fertig. Mehr braucht es nicht. 

Hat man einen Text übersetzen lassen, lässt sich das Resultat mit Klicken auf einzelne Wörter so verändern, bis es einem passt. Dabei schlägt deepL alternative Wörter vor. Entscheidet man sich für eine Alternative, wird der Rest des Textes darauf aufbauend neu übersetzt. Das alles funktioniert sehr intuitiv und schnell.

 

Überzeugende Resultate

Wenn man deepL nutzt, gewöhnt man sich sehr schnell an die hervorragenden Resultate, die einem der Dienst liefert. deepL hat selbst in einer Studie 100 Sätze von deepL, von Google, von Microsoft und Facebook übersetzen lassen und die Resultate von professionellen Übersetzern beurteilen lassen, die nicht wussten, welcher Text von welchem Dienst stammt. Das Resultat ist nach eigenen Aussagen von deepL sehr überzeugend. Ihr Resultate wurde drei Mal so häufig als bestes Resultat ausgewählt, wie die Übersetzungen ihrer Konkurrenten.

 

Einsatz im Unterricht

Wie sich der neue Dienst von deepL auf die Schule auswirkt, ist mir noch nicht klar. Es wird zum einen sicher schwieriger werden, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, selbst das Übersetzungs-Handwerk zu erlernen. Zum anderen bietet deepL aber auch viele Möglichkeiten im Sprachunterricht, weil man selbst übersetzte Texte selbständig mit dem maschinellen Text abgleichen kann. Dabei ist es sehr wichtig, dass ein übersetzter Text auf seinen korrekten Inhalt im entsprechenden Kontext bewertet werden kann, eine Fähigkeit, die Computer bis jetzt noch nicht so gut beherrschen. Zudem ist solche Software natürlich sehr hilfreich als Wörterbuch, weil sie nicht nur einzelne Wörter übersetzt, sondern einem zu ganze Phrasen und Textfragemente verschiedene Übersetzungs-Vorschläge macht.

 

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Genug geredet, jetzt kommt der Klassenraum-Bildschirm!

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Wollten Sie während dem Unterricht auch schon einigen Schülern etwas mitteilen, machten dies aber nicht, weil die anderen Schüler vertieft am Arbeiten waren? Mit dem Klassenraum-Bildschirm wäre es möglich gewesen. Lernen Sie in der heutigen Post den Klassenraum-Bildschirm kennen, ein kleines, feines Lehrertool, welches gratis ist und nicht einmal eine Registrierung benötigt.

Der Klassenraum-Bildschirm

Laurens Koppers ist ein Lehrer und Entwickler aus den Niederlanden. Er hat den Klassenraum-Bildschirm entwickelt, weil er seinen Schülern helfen will, sich während dem Unterricht besser auf ihre Arbeit konzentrieren zu können.

Übersicht Classroom

Und so geht’s

Sie benötigen einen Internet-Zugang, einen Browser und einen Beamer für die Projektion des Bildschirms für Ihre Klasse.
Rufen Sie die Seite https://classroomscreen.com auf!

Startbildschirm Classroom

Der Startbildschirm erscheint. Dieser kann nun nach Ihren Bedürfnissen und passend zu Ihrer Unterrichtslektion per Mausklick eingerichtet werden. Ich werde anschliessend jeden Button und dessen möglichen Einsatz im Unterricht erklären:

Beachten Sie, dass bei jedem Button ein X erscheint, sobald er aktiviert wurde. Durch einen erneuten Klick auf das Symbol X wird der Button wieder deaktiviert. Zusätzlich kann bei einigen Symbolen ein weiteres gleiches Fenster eingeblendet werden, indem Sie auf das 1+ beim Symbol klicken. Klicken Sie auf 1-, damit das Fenster wieder verschwindet.

 Sprache ButtonSprache Button X         

 

 

Symbol Kurz Erklärung
Sprache Button X

 

Sprache

 

Über das Symbol Sprache können 48 verschiedene Spracheinstellungen ausgewählt werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, eine eigene Sprache erfassen zu lassen.

 Auswahl Sprachen

 

Hintergrund

 

Wählen Sie einen passenden Hintergrund für Ihre Unterrichtslektion aus. Sie können bestehende, eigene oder einfarbige Hintergründe auswählen. Es besteht auch die Möglichkeit, eine laufende Kamera als Hintergrund zu definieren. Dies könnte man zum Beispiel bei einem Experiment einsetzen. Das Experiment wird mit der Webcam aufgenommen und live angezeigt.

 
Hintergrund

Zufällier Name Symbol

 

Zufälliger Name

 

Lassen Sie den Bildschirm bestimmen, wer antworten soll. Erfassen Sie dazu vorgängig die Namen Ihrer Schüler oder laden Sie die Namen hoch. Durch Klick auf «Choose» wählt der Generator nach dem Zufallsprinzip einen Schüler oder eine Schülerin aus. Meine Schüler finden dies witzig und sind noch aufmerksamer, seit ich dies so einsetze ;-).

 Namen auswählen

Lautstärke Symobl

 

Lautstärke

 

Durch Anhängen eines externen Mikrofons, welches im Schulraum platziert wird, kann der Lärmpegel im Klassenraum gemessen werden. Der Lehrer bestimmt den gewünschten Lärmpegel; wird dieser überschritten, wird der Balken rot und die Klasse weiss, dass sie zu laut ist. Damit sie diese Funktion bedienen können, benötigen Sie Chrome oder Firefox. 

Anzeige Lautstärke

 

 QR

 

Es können bis zu zwei QR-Codes eingeblendet werden. Die Klasse kann den Code mit dem Handy einscannen. Diese Funktion verwende ich im Moment nicht, da ich fast nie Handys im Unterricht einsetze. Eine Kollegin setzt den QR-Code oft ein, wenn die Klasse mit ihrem Smartphone oder Tablet schnell auf eine von ihr vorgeschlagene Website kommen muss, z.B. kahoot. 

Classroom mit QR Code

 

 Zeichnung

 

Sie erhalten über das Symbol Zeichnung den ganzen Bildschirm als Zeichnungsfläche, bei welchem Sie verschiedene Stifte auswählen können. Zudem können Linien, etc. eingeblendet werden. Der Bildschirm kann auch mit der laufenden Webcam angezeigt werden, auf welchen geschrieben werden kann. Durch Klick auf X wird alles gelöscht. So schnell wird die Wandtafel nicht geputzt.

 

Zeichnung Symbol

 

Zeichnung

 

Bei diesem Zeichnungssymbol erhält man ein Fenster auf dem Bildschirm, auf welchem eine Zeichnung angezeigt werden kann. Es ist auch möglich, ein Bild hochzuladen.Gut anwendbar, wenn ein Schüler eine Frage hatte und man auf die Frage ohne Worte eingehen will.

 Zeichnung Fenster

Text Symbol

 

 Text

 

Mit dieser Funktion können Sie Ihrer Klasse erklären, was zu tun ist, ohne die Klasse beim Arbeiten akustisch zu stören. Der Text kann ins Fenster reinkopiert oder geschrieben und formatiert werden. Die Führung der Klasse funktioniert dann nicht mehr immer nur über die Stimme. Eine willkommene Abwechslung, welche erstaunlich gut funktioniert. 

Text Aufgabe

Arbeitssymbol

 

 Arbeitssymbole

 

Durch die Hilfe der Arbeitssymbole geben Sie der Klasse an, wie gearbeitet werden soll. Die Symbole Ruhe, Flüstern, Partnerarbeit und Gruppenarbeit stehen zur Auswahl. Auch hier kann ohne Stimme die Klasse angewiesen werden. Die Abwechslung der gewählten Form wird von den Schülern geschätzt. 

Arbeitssymbol Fenster

Ampel

 

 Ampel

 

Durch das Einblenden der Ampel in den Farben Rot, Orange und Grün kann der Klasse z.B. angezeigt werden, dass es bald gleich weitergeht und die Schüler mit Arbeiten aufhören sollen.

 Ampel Fenster

 

 Timer

 

Durch den Timer können Sie der Klasse anzeigen wie lange sie an einer Arbeit arbeiten soll. Der Timer kann auf zwei verschiedene Arten eingeblendet werden. Entweder läuft die Zeit ab oder es wird gezählt. Beim Ablaufen kann die Zeit beliebig lang gesetzt werden, jedoch nicht länger als eine Stunde.

 

 Uhr

 

 Die Uhr kann mit oder ohne Datum eingeblendet werden. Die Klasse ist informiert, wie spät es ist. 

Weitere Symbole  Weitere

 

 Rechts unten beim Bildschirm kann zwischen Poll und Vollbildmodus ausgewählt werden.

 

   Poll

 

Durch Poll kann eine Frage an die Klasse gestellt werden. Durch Drücken des Smiley können die Schüler ihre Stimme abgeben. Dazu kann das Lehrergerät (mit Touch) oder ein Tablet eingesetzt werden, welches in der Klasse herumgereicht oder beim Ausgang platziert wird.Am Schluss kann die Lehrperson durch Drücken auf „show result“ die Resultate ausgeben lassen und sie erhält das Stimmungsbild zu ihrer Frage. Die Schüler sehen während dem Abstimmen die Meinung der anderen Schüler nicht.

Abstimmen Auswertung Abstimmung

Videoanleitung

 

 

 Fazit

Ich setze den Klassenraum-Bildschirm sehr gerne ein. Es ist eine andere Art als über OneNote der Klasse die Aufgaben zu verteilen. Durch den guten Mix von verschiedenen Helferlein macht es den Unterricht für die Klasse und mich spannender. Zudem kann ich die Klasse besser dirigieren und in Ruhe arbeiten lassen. Zusätzlich schätze ich dieses Tool sehr, weil ich keine Anmeldung benötige und die Bedienung intuitiv ist.
Ich bin gespannt über Ihre Erfahrungen und wünsche Ihnen viel Spass beim Unterrichten.

@Claudia und Thomas – vielen Dank für euren Tipp!

 

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Open Data – Portale und Anwendungen

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Open Data sind Daten, auf die man frei und kostenlos zugreifen kann und die frei genutzt, weiterverarbeitet und weiterverwendet werden dürfen. Mit offenen Daten sind nicht Daten in Textform gemeint, sondern strukturierte und maschinenlesbare Daten in offenen Formaten. Dazu gehören Geodaten, Wetterdaten, Finanz-, Umwelt- und Verkehrsinformationen, Statistiken und auch Bildungsdaten. 

Da die Daten mit Steuergeldern generiert und bezahlt worden sind, sollen sie der Allgmeinheit auch zugänglich sein, dies ist die Grundüberlegung der Open-Data-Bewegung. Die Daten sind nicht personenbezogen, sondern anonymisiert. Offene Daten helfen der Gesellschaft, den Hochschulen und der Wirtschaft, Wissen zu erschliessen und neue Informationsdienstleistungen zu entwickeln. Sie fördern damit Innovation und Zusammenarbeit. Beim Nachnutzen der Daten und dem Verknüpfen von Datensätzen entstehen neue Schnittstellen, Anwendungen und Lösungen. Offene Daten schaffen zudem Transparenz und Vertrauen in diejenigen, die sie erheben. Sie unterstützen die Demokratie. 

In diesem Post soll gezeigt werden, wo man offene Daten findet und wie sie mit Anwendungen genutzt werden können. Es sind zwar keine fertigen Unterrichtsprojekte dabei, aber doch eine Fülle von Ideen, wie Open Data auch an der Schule eingesetzt werden könnten.

 

Datenportale

Schweiz

  • opendata.ch: Verein zur Entwicklung und Nutzung von Open Data in der Schweiz: Erschliesst Datenquellen und kümmert sich um die Weiterentwicklung neuer Projekte.
  • opendata.swiss: Das Portal der Schweizer Schweizer Behörden für offene Daten – von Behörden, bundesnahen Betrieben, Kantonen und Gemeinden. Über 3500 kategorisierter Datensätze. 32 Anwendungen.
  • öV Schweiz: Open-Data-Plattform öV Schweiz. Kundeninformationsdaten des öffentlichen Verkehrs der Schweiz.

Deutschland

  • GovData: Das Datenportal für Deutschland. Verwaltungsdaten transparent, offen und frei nutzbar. 

Österreich

  • data.gv.at: Offene Daten Österreichs. Daten und Anwendungen. 
  • Open Data Portal Österreich: Portal für Daten, die nicht aus der öffentlichen Hand stammen: Wirtschaft, Kultur, NGOs, Forschung, Zivilgesellschaft. 

Weitere Datenportale

  • Offenes Datenportal der EU: Daten und Anwendungen.
  • Open Knowledge Foundation: Gemeinnützige Organisation, die sich für offenes Wissen, offene Daten, Transparenz und Beteiligung einsetzt.
  • Open Data Showroom: Suchmaschine für Open Data Projekte auf der ganzen Welt.
  • UNdata: Statistikabteilung der Vereinten Nationen. Datenzugriffssystem zu 35 Datenbanken und 60 Millionen Datensätzen.
  • World Bank Open Data: Portal für frei verfügbare und nutzbare Daten der Weltbank. Einstieg nach Land, Thema oder nach 20 verschiedenen Indikatoren.

Bibliotheken

Viele Bibliotheken, Archive und Museen betreiben Online-Plattformen mit offenen und frei zugänglichen Daten. Sie beginnen, ihre Kataloge für Suchroboter zu öffnen, die Metadaten werden öffentlich gemacht und lassen sich mit ähnlichen Daten zu linked open data verknüpfen.

  • e-manuscripta.ch: Plattform für digitalisierte handschriftliche Quellen aus Schweizer Bibliotheken und Archiven.
  • e-pics: 400’000 digitalisierte Bilder auf der Plattform der ETH-Bibliothek.

  • e-Pics Thomas-Mann-Archiv: Bilddatenbank mit rund 2000 rechtefreien Fotografien zu Thomas Mann.
  • e-rara.ch: Die Plattform für digitalisierte Drucke aus Schweizer Bibliotheken. 65270 verfügbare Titel. Drucke des 15. bis 20. Jahrhunderts. Kostenlose PDFs von Büchern und Karten.
  • Explora ETH Zürich: Eine Erlebniswelt der ETH-Bibliothek. Storytelling-Plattform: Erzählt Geschichten rund um Zeitfragen und Wissenschaft.
  • Germanistik im Netz: Fachbibliothek Germanistik.
  • Max Frisch Archiv: 4000 Fotos, die Frischs Leben dokumentieren.

Journalismus

Schule

  • Elixier: Der deutsche Bildungsserver führt einen zentralen Suchindex für Unterrichtsmaterialien deutscher Bildungsportale.
  • Europäisches Datenportal: Education: Open Data in Schools.
  • Handbuch der Digital Humanities. Mit Digital Humanities werden Neuerungen in den Geisteswissenschaften zusammengefasst, die auf der Anwendung digitaler Ressourcen beruhen. Ein konzentrierter Überblick findet sich in diesem Handbuch.
  • Leitfaden. Daten machen Schule: Leitfaden zur Nutzung offener Daten im Unterricht. 
  • Open-Data und Schule: Das Open-Data Schulprojekt basiert auf einer Kooperation der Stadt Moers und der Hochschule Rhein-Waal mit dem Gymnasium Adolfinum. Ziel des Projekts ist es, das Interesse des Bildungsbereichs an offenen Daten zu fördern und praktische Anleitungen für den Einsatz im Unterricht zu geben. „Einsatzfelder in der Schule“.
  • School of Data: Online Kurse und Offline Trainings.
  • WerdeDigital.at: Lehrende arbeiten mit dem Netz. Publikation mit Beiträgen von 104 Autoren zum Einsatz digitaler Medien in der Öffentlichkeitsarbeit, im Unterricht, in der Unterrichtsvorbereitung, zur Vernetzung und für die Weiterbildung.

Deutsch

  • Deutsches Textarchiv (DTA): Wissenschaftliches digitales Textarchiv mit Texten aus der Zeit um 1600 bis 1900 als linguistisch annotiertes Volltextkorpus.
  • Literatur und Textanalyse: Ngram Viewer, Textanalyse Tools für Kopora: Voyant und TAPoR oder JSTOR  Mit dem Google Ngram Viewer kann per Mausklick untersucht werden, wie häufig ein bestimmtes Wort während der letzten zwei Jahrhunderte in Büchern verwendet wurde. Dahinter steht eine Datenbank von 500 Milliarden Wörtern (hauptsächlich in Englisch).  

Englisch

  • HyperHamlet: Datenbank mit Tausenden von Zitaten aus Shakespeares Hamlet, ermöglicht so eine neue Art der Kulturgeschichte des berühmten Dramas. 

Französisch

Geografie

  • ArcGIS. Kartenerstellung ohne Beschränkungen. 
  • GIS-Browser: Ermöglicht das Visualisieren verschiedener Geodaten des Kantons Zürich in einer Karte: Flora und Fauna, Verkehr, Infrastruktur. Seit Anfang Jahr sind die kantonalen Geodaten kostenlos und ohne Einschränkung verfügbar.
  • Google Earth Outreach: Felddaten in Google Earth und Google Fusion Tables darstellen. 
  • OpenEcoMap: Visualisierung von Infrastrukturelementen, welche die Landschaft charakterisieren: Wege, Bänke, Bäume, Masten usw.
  • Schoolmaps: Kartenviewer, Unterrichtsideen und Ideenskizzen. 

Geschichte

Informatik

Wirtschaft und politische Bildung

Anwendungen

Einen Überblick zu Anwendungen und Tools bieten die folgenden Seiten:

  • Opendata swiss: Welche Anwendungen gibt es? „Anwendungen vereinfachen den Blick auf Informationen und machen sie für ein breites Publikum zugänglich“. 
  • Der Open Data Show Room der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit präsentiert Applikationen zur interaktiven Datenvisualisierung. «Die Apps befassen sich mit Themen wie Finanzen, Umwelt, Verkehr, Bildung etc. und verschaffen durch kreative Darstellungsarten einen verständlichen und transparenten Zugang zu komplexen Daten.»
  • Opendata-Tools: Tools to Explore, Publish and Share Public Datasets.
  • Open Government Wien: Toolsammlung. 

Einzelne Beispiele:

  • AWS Public Datasets. AWS stellt öffentliche Datensätze kostenlos zur Verfügung. Die Daten müssen nicht heruntergeladen werden, sondern können mit Produkten wie EC2, Amazon Athena oder AWS Lambda analysiert werden. Hier finden sich Geo- und Umweltdatensätze, Datensätze zu Genomik und Biowissenschaften, Datensätze für maschinelles Lernen, Regulierungsdaten und statistische Daten. 
    • Common Crawl. Ein Datensatz aus WebcrawlDaten aus über 5 Milliarden Webseiten. 
    • Multimedia Commons: Eine Sammlung von fast 100 Millionen Bildern und Videos mit Audio- und visuellen Funktionen und Anmerkungen.
    • GDELT: The Global Database of Events, Language, and Tone. Über eine halbe Milliarde Datensätze, die die weltweiten Nachrichten im Fernsehen, in Druckmedien und im Web überwacht und täglich aktualisiert. 
    • OpenStreetMap (OSM) ist ein Projekt, das frei nutzbare Geodaten sammelt, strukturiert und für die Nutzung bereitstellt.
  • Badi Zürich: Freibäder auf einen Blick . Diese Windows-App zeigt alle Standorte von städtischen Freibädern samt Informationen zu Öffnungszeiten sowie aktuell gemessenen Wassertemperaturen.
  • Baumradar: Identifikation von über 55000 Bäumen in der Stadt Zürich auf einer Karte mit detaillierten Informationen wie Baumart, Pflanzjahr und Verbreitung. Datengrundlage: das Baumkataster und die Gebäudeadressen der Stadt Zürich und Kartenmaterial. 

 

  • Google Books: Die grösste Sammlung digitalisierter Bücher, in Auszügen einsehbar. Einsatz für die quantitative Analyse von Kultur mit dem NGram Viewer. -> Google Book Search
  • Google Trends: Echtzeitsuchanfragen von Google: Suchbegriffe in Relation zum totalen Suchaufkommen. Zeigt die Popularität einzelner Begriffe im Zeitablauf. Damit können geselschaftliche Trends erkannt werden. Über Explore lassen sich Begriffe eingeben und geografisch oder nach Kategorien filtern.
  • Living History – Geschichte erleben. Denkmalpflegeobjekte in der Nachbarschaft. «Erleben Sie Zürich, wie sie es noch nie getan haben. Historische Karten, alle Denkmalpflegeobjekte sowie Gartendenkmale und Aussichtpunkte auf einen Blick – wo immer in Zürich Sie sich gerade befinden. Oder wählen Sie eine Tour, um zusätzliche Informationen zu erhalten und einer vorgeplanten Route entlang zu spazieren.»
  • Open Food Data: Überblick über die Food Data Ressourcen.
  • Semantic MediaWiki. Open-Source-System, das ein Wiki in Verbindung mit vielen zugehörigen Softwareerweiterungen zu einer leistungsfähigen und flexiblen Datenbank erweitert. 
  • smapshot: Die partizipative Zeitmaschine. «Das Ziel von smapshot ist es, mit der Hilfe von historischen Bildern einen virtuellen Globus der Vergangenheit zu rekonstruieren. Damit kann man durch Landschaften navigieren, welche in der Vergangenheit fotografiert wurden. 

  • Swiss Railway Map. Echtzeitdaten im GTFS-RT Format. Darstellung der Züge in Echtzeit! 

  • vornamen.opendata.ch: Diese interaktive Datenbank ermöglicht Abfragen zur Häufigkeit von Vornamen in der Wohnbevölkerung der Schweiz. Filtermöglichkeiten nach Geschlecht, Zeitraum und Sprachregion. 
  • WC Finder Zürich. Diese Android App dreht sich ganz um das Thema ZüriWC. Sie soll jeden dabei unterstützen, das am nächsten gelegene, öffentliche WC schnell zu lokalisieren und aufzusuchen.

Veranstaltung

  • OpenData.ch/2018: Dieses Jahr wird die Konferenz am 3. Juli in St. Gallen von der Fachhochschule St Gallen und dem Verein Opendata.ch durchgeführt.  Mit VertreterInnen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Journalismus, IT und weiteren Interessengebieten.

 

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Beitragsbild: By Agenzia per l’Italia Digitale – Presidenza del Consiglio dei Ministri [CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons

Spotlight – Die neue Art zu präsentieren

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In vielen Schulzimmern werden derzeit die Beamer entsorgt und grosse, flache Monitor als Ersatz aufgehängt. Der Freude über die neuen Geräte folgt aber sofort der Frust, weil die alten Präsenter mit Laserpointer nicht mehr funktionieren. Der Laser-Punkt ist nicht sichtbar auf einem Flachbildschirm. Abhilfe schafft Spotlight von Logitech. Mit dem stylischen Gadget erhält man nicht nur den Laserpointer zurück, sondern gleich auch eine kabellose Maus, eine Lupe und einen Timer. Hier erfahren sie, wie es sich im Unterricht bis jetzt bewährt hat.

 

 

Logitech ist bekannt für seine drahtlosen Geräte wie Mäuse, Tastaturen etc.. Ebenso bekannt ist die Schweizer Firma aus Lausanne auch für Präsentations-Geräte. Mit Spotlight wurden nun beide Bereich in einem sehr schicken Gerät vereint. Denn Spotlight hat anstelle eines Laserpointers einen Bewegungssensor eingebaut, der es ermöglicht, einen Maus-Cursor, einen farbigen Punkt oder einen Kreis, der einen Bereich des Bildschirms hervorhebt, zu steuern. Dies ermöglicht eine ganz neue Art, Präsentationen zu steuern.

Funktionsweise

Spotlight wird über Bluetooth oder über einen mitgelieferten USB-Stick mit dem Computer verbunden. Wenige Sekunden danach steht das Gerät zur Verfügung. Es verfügt über drei Knöpfe: einen zur Steuerung des Mauszeigers, einen Vorwärts- und einen Rückwärts-Knopf. Im unteren Teil lässt sich der USB-Stick aufbewahren, und im USB-Schacht befindet sich auch ein USB-C-Anschluss für die Aufladung des Akkus. Letzter hält übrigens drei Monate durch und ist in wenigen Minuten wieder aufgeladen.

Wird die zugehörige Software nicht installiert, bedient der oberste Knopf den Mauszeiger, mit den beiden anderen bedient man Powerpoint oder eine andere Präsentationssoftware (Vorwärts und Rückwärts). Sobald man die oberste Taste drückt, erscheint der Zeiger, den man mit Gesten bewegen kann. Lässt man die Taste los, verschwindet er sofort wieder. Drückt man die Taste erneut, dauert es etwa eine halbe Sekunde, bis der Zeiger an seiner letzten Position wieder erscheint. Es ist nicht nötig, mit dem Gerät in Richtung des Bildschirms zu zeigen, da die Steuerung über einen Bewegungssensor im Präsenter funktioniert. Man kann das Gerät auch verborgen hinter dem Rücken halten und den Zeiger trotzdem präzise auf dem Bildschirm steuern. Dieses Verhalten ist beim ersten Gebrauch etwas gewöhnungsbedürftig, nach einigen Minuten hat man sich jedoch bereits daran gewöhnt.

Möchte man die unten stehenden Features nutzen, ist die Installation eines kleinen Software-Pakets nötig, das man hier herunterladen kann und das es für OSX und Windows gibt. Nach der Installation erscheint ein Symbol im Infobereich des Desktops (unten rechts), über das man die verschiedenen Features ein- und ausschalten sowie konfigurieren kann.

Die verschiedenen Modi, die unten vorgestellt werden, lassen sich gleichzeitig nutzen. Durch ein doppeltes Drücken auf den obersten Knopf kann von einem in den anderen Modus umgeschaltet werden.

 

Highlight

Ein Feature, das mit Spotlight Einzug hält, ist die Möglichkeit, bestimmte Bereiche des Bildschirms hervorzuheben. Für Präsentationen mit vielen Bildern, ist das Highlight-Feature sehr angenehm zu gebrauchen. Es richtet die Augen der Zuhörerinnen und Zuhörer auf einen bestimmten Bereich, ohne das Sujet oder auch das ganze Bild zu überdecken. In der Mitte des Highlight-Kreises lässt sich ein Mauszeiger einblenden, der auch als solcher zu benützen ist.

Damit lässt sich auf Webseiten browsen, Videos abspielen und stoppen, Anwendungen starten etc. Es ist ein ganz normaler Mauszeiger, den man mit dem Präsenter über Gesten sehr zuverlässig und genau steuern kann.

 

Laser-Pointer oder Kreis

Wer sich gewöhnt ist, mit dem Laserpointer zu arbeiten, braucht darauf auch auf Grossbildschirmen nicht zu verzichten. Denn mit Spotlight lässt sich ein farbiger Kreis einblenden, der einen Laser-Punkt imitiert. Dieser lässt sich ebenfalls mit Gesten steuern. Die Farbe und die Grösse lassen sich über die Software konfigurieren.

 

Lupe

Oft kann es auch nützlich sein, in Präsentationen einzelne Bereiche des Bildschirms zu vergrössern – beispielsweise, wenn Webseiten oder Text-Dokumente präsentiert werden. Dafür eignet sich der Lupenmodus sehr gut. Die Grösse und die Farbe des Kreises lassen sich über die Software konfigurieren.

 

Weitere Features

Die Software bietet zusätzlich zu den drei Zeigermodi auch die Möglichkeit, auf dem Präsentations-Bildschirm einen Timer einzublenden. Ist der Timer abgelaufen, vibriert der Präsenter.

Zudem können der Vor- und der Rückwärtsknopf mit Zusatzfunktionen (z.B. Schwarzer Bildschirm) belegt werden. Diese Funktionen werden durch langes Drücken des entsprechenden Knopfes aktiviert.

 

Fazit

Spotlight von Logitech hat sich bei mir im Unterricht bereits bewährt. Dadurch dass ich in Präsentationen einen Laserpointer, einen Higlighter und einen gewöhnlichen Mauszeiger habe, bin ich Schulzimmer mobil und muss nicht unbedingt an den Computer zurück, um ein Video zu starten.

Die ersten Male waren jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Insbesondere die Tatsache, dass es etwas eine halbe Sekunde dauert, bis der Pointer angezeigt wird, haben mich zu beginn sehr verwirrt. Ich war mir jeweils nicht sicher, ob der Zeiger auf den richtigen Bildschirm gerichtet war und habe begonnen, wie wild den Zeiger zu bewegen. Als er dann nach einer halben Sekunde erschien, sah ich ihn meist nicht, weil ich ihn durch die Fuchtelei aus dem sichtbaren Bereich bugsiert hatte. Aber man gewöhnt sich dann doch schnell daran. Und eine halbe Sekunde warten, bis er reagiert, ist zwar unverständlich aber zum Aushalten.

Dafür ist die Tatsache, dass man mit dem Pointer nicht in Richtung des Bildschirms zeigen muss, sehr angenehm. Dadurch kann ich mein Gesicht stets der Klasse zuwenden und trotzdem auf dem Grossbildschirm hinter mir auf die richtigen Dinge und Bereiche hinweisen.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät und setze es sehr gerne im Unterricht ein. Zum Glück, denn bei einem Preis von ca. 120 Fr. wäre alles andere eine grosse Enttäuschung.  

 

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Frühlingszeit – Ferienzeit

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Liebe Leserinnen und Leser

Mit diesem Post verabschieden wir uns für die Frühlingspause (zwei Wochen).
Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und für Ihre Treue und wünschen Ihnen erholsame Ferien.

Urs Henning, Emil Müller und Renée Lechner

 

Grossmutter mit Enkel und Notebook

Verschwindet OneNote? Die Fakten!

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Ein Aufschrei ging letzte Woche durch die OneNote-Lehrer-Gemeinde, als bekannt wurde, dass OneNote nicht mehr im Office 2019 enthalten sein wird. Lesen Sie in der heutigen Post, was dahinter steckt.

Was passiert genau mit OneNote?

Schon seit zwei Monaten wird gemunkelt, dass OneNote 2016 nicht weiterentwickelt wird. Am 18. April 2018 wurde von Mike Tholfsen, Chefentwickler von OneNote, auf Microsofts Techcommunity Folgendes (verkürzt) angekündigt:

«Microsoft hat ein unglaubliches Glück, weltweit Millionen von leidenschaftlichen OneNote-Nutzern zu haben. Gerne haben wir Ihre Änderungswünsche und Verbesserungsvorschläge aufgenommen. Unter anderem auch den Wunsch, dass nur eine OneNote Version zur Verfügung steht, die alle Vorteile der modernen Windows 10-App mit der Tiefe und Breite der Funktionen in der älteren OneNote 2016 kombiniert.

Wir haben Ihr Feedback ernst genommen und haben uns in den letzten Jahren darauf konzentriert, OneNote für Windows 10 zur besten Version von OneNote unter Windows zu machen.»

Dies bedeutet, dass OneNote selbstverständlich weiterentwickelt wird, aber eben nur noch eine Version: die OneNote Windows App.

 

Originalnachricht

Die englische Originalnachricht von Mike Tholfsen, Chefentwickler von OneNote, finden Sie hier

Mike Tholfsen
Mike Tholfsen in seinem Büro in Redmond – 2016 – er kommt übrigens im May in die Schweiz (Zürich und Lausanne).
Tweet Mike Tholfsen

 

Wie sieht die Ablösung zeitlich aus?

Im Verlauf dieses Jahres wird Office 2019 auf den Markt kommen. Ab diesem Zeitpunkt wird OneNote Windows 10 die Versionen OneNote 2016 und OneNote 365 ersetzen.

OneNote Windows 10 verfügt gemäss Mike Tholfsen über eine verbesserte Leistung und Zuverlässigkeit und wird von einer brandneuen Synchronisierungs-Engine (die auch ins Web, Mac, iOS und Android implementiert wird) unterstützt.

Da die OneNote Windows 10-App über den Microsoft Store verteilt wird, werden Sie die App immer auf dem neusten Stand haben, da die Updates so schneller bereitgestellt werden können. Class Notebooks, Lerntools, Formulare und andere Bildungs-Add-Ins wurden direkt in die neue App integriert. In den FAQ steht, dass bis Sommer 2018 fast alle bekannten Schulfeatures eingebaut werden!

 

Was passiert mit OneNote 2016?

OneNote 2016 wird keine weiteren neue Funktionen erhalten, wird aber weiterhin verfügbar sein. Das Programm wird bei einer Office-Installation nicht mehr standardmässig installiert. Wenn Sie derzeit OneNote 2016 verwenden, werden Sie bei der Aktualisierung auf Office 2019 keine Änderungen bemerken. Gemäss Mike Tholfen werden weiterhin Support, Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates für OneNote 2016 angeboten.

Weitere Informationen dazu finden Sie in Englisch in den FAQ hier.

 

Wie soll ich als Lehrperson vorgehen?

Mike Tholfsen empfiehlt schon jetzt die OneNote Windows 10-App zu verwenden, spätestens auf das neue Schuljahr. Gemäss den FAQ kann die App und OneNote 2016 auf einem Gerät verwendet werden.

Gemäss den FAQ werden auf https://education.microsoft.com/ Einstiegskurse zum Selbststudium angeboten, bis jetzt konnte ich aber noch keinen Kurs entdecken. Ich gehe davon aus, dass diese angekündigten Kurse sehr bald aufgeschaltet werden.

Im Hilfezentrum finden Sie hier weitere Tipps. Video-Trainingskurse für alle finden Sie hier.  

 

Was kann die Windows-10-App?

Sicher ist die neue Sync-Engine (Synchronisation des Notebooks) einiges leistungsfähiger und schneller als die alte. Diese Verbesserung kann bereits jetzt in OneNote für Windows 10, Mac, iOS oder Android ausprobiert werden. Diese Verbesserung wird für OneNote Online und Class Notebooks auf Schulstart 2018 verfügbar sein.

Gemäss Microsoft wurden im Hintergrund Verbesserungen angebracht, welche die Leistung, Zuverlässigkeit und Akkulaufzeit beeinflussen. Zudem wurde eine Reihe neuer Funktionen, die in OneNote 2016 nicht verfügbar sind, implementiert:

  • Stift- resp. Tinteneffekte und eine erheblich verbesserte Tinte-zu-Text-Funktion.
    OneNote Stift
    Quelle: https://techcommunity.microsoft.com/t5/Education-Blog/The-best-version-of-OneNote-on-Windows/ba-p/183726

 

  • Notizbücher, Abschnitte und Seiten sind übersichtlicher gestaltet.
    OneNote App
  • Livevorschau von Office-Dateien in OneNote, gemeinsames Bearbeiten freigegebener Dokumente und Einsparen von Speicherplatz in Ihren Notizbüchern mithilfe von Clouddateien (in Kürze verfügbar!).

 

  • Unterstützung des Leseverständnisses durch den plastischen Reader.

 

  • Anpassen Ihrer Lieblingsstifte und Synchronisieren der Einstellungen in OneNote, Word, Excel und PowerPoint auf Ihren Windows-PCs und iOS-Geräten.

 

  • Was ich vermissen werde, wird das Anheften der am häufigsten benötigten Befehle an die Symbolleiste für den Schnellzugriff und Aufzeichnen eines Videos sein.

 

  • Die weiteren Unterschiede, und es sind einige Unterschiede, d.h. was die App und was OneNote 2016 können, finden Sie hier erklärt.

 

Installation von OneNote Windows 10

Rufen Sie den Microsoft Store auf und suchen Sie nach „OneNote kostenlos“. Öffnen Sie die App und legen Sie los.

 

Fazit

Mich hatte es früher gewundert, dass Microsoft nebst der Office-Version eine App für OneNote angeboten hat. Mit der Zusammenlegung von OneNote wird es für uns Lehrpersonen sicher beim Start von neuen Klassen einfacher. Wir müssen den Schülerinnen und Schüler nicht mehr erklären, dass es zwei verschiedene Apps gibt. Bis anhin hatte ich nur mit der OneNote 2016 Version gearbeitet. Unterdessen habe ich OneNote Windows 10 so eingerichtet, dass ich auch mit der App unterrichten kann. Ich werde bis zum Sommer die Umstellung vornehmen und nur noch mit der App arbeiten. Bei den Schülerinnen und Schüler werde ich die Umstellung erst im neuen Schuljahr vornehmen, bis dahin sollten ja alle Features implementiert sein.

 

Tipp

Da OneNote laufend weiterentwickelt wird, lohnt es sich für uns Lehrpersonen immer, informiert zu sein, was läuft. Ich verfolge z.B. die Änderungen von OneNote über Twitter MicrosoftOneNote . Falls Sie auch einen Twitter-Account haben, empfehle ich, Microsoft OneNote zu folgen.

 

Twitter OneNote

 

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Genug geredet, jetzt kommt der Klassenraum-Bildschirm

 

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